Neuer Anstrich für den Schaukasten

Oberthal · Der Schaukasten an der Valentinskapelle erstrahlt in neuem Glanz. In seinen Sichtfenstern gibt er Auskunft über den „Guten Brunnen“, dem Heilkräfte zugewiesen wurden sowie über die Geschichte der Valentinskapelle.

 Neues Dach für den Schaukasten. Foto: Werner Rauber

Neues Dach für den Schaukasten. Foto: Werner Rauber

Foto: Werner Rauber

Er war in die Jahre gekommen, der Schaukasten an der Valentinskapelle bei Güdesweiler. Das Holz war verwittert, das Papier spröde und die Schrift kaum noch lesbar. Er bot einen maroden Anblick. Dies hat der Verein für Geschichte und Heimatkunde Oberthal (VfGH) jetzt geändert. Er erhielt einen neuen Anstrich und ein neues Dach. Auf der rechten Seite erhält der Leser Informationen über den "Guten Brunnen ". Dieser wurde erstmals in einem Visitationsbericht der Bliesener Pfarrkirche aus dem Jahre 1569 erwähnt. Besondere Heilkraft wurde ihm zugeschrieben. Die Geschichte der Valentinskapelle erfährt der Leser auf der linken Schautafel. Eine Legende erzählt, dass die fränkischen Eremiten Guido, Immo und Grimmo, Anhänger des irischen Wandermönches Columban von Luxeuil, um das Jahr 600 nach Christus aus einem Kloster in den Vogesen vertrieben wurden. In den Wäldern des Leißberges am "Guten Brunnen " fanden sie Unterschlupf.

Über 1000 Jahre später errichtete der Eremit Karl Nonninger an dieser Stelle eine Kapelle, die 1764 zu Ehren der Jungfrau Maria und des Heiligen Valentin geweiht wurde. Im Jahre 1785 wurde ein zweites Gebäude errichtet, der sogenannte Kreuzbau. 1934 wurde die Kapelle abgerissen und nur noch der Kreuzbau, die heutige Kapelle, blieb stehen. 1996 veröffentlichte der VfGH das Buch "Güdesweiler Kapellen und Guter Brunnen ", das die Geschichte und Legenden der Valentinskapelle und des "Guten Brunnen " beschreibt.

Das Buch ist zum Preis von fünf Euro beim VfGH und im Lädchen in der Poststraße in Oberthal erhältlich. Kontakt: Werner Rauber, Tel. (0 68 54) 80 26 15.

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