Feuer-Spektakel soll Winterhexen vertreiben

Güdesweiler · Es wird wieder ein heißes Schauspiel. Am Donnerstag, 30. April, ab 19 Uhr, steigt die Hexenfeuerparty am Fischweiher in Güdesweiler. Mit Anbruch der Dunkelheit geht die rund neun Meter hohe Holzpyramide in Flammen auf.

 Heller Lichterkegel: Das Güdesweiler Hexenfeuer. Foto: Archiv/Wack

Heller Lichterkegel: Das Güdesweiler Hexenfeuer. Foto: Archiv/Wack

Foto: Archiv/Wack

Längst ist das vom Güdesweiler Angelsportverein (ASV) organisierte Hexenfeuer zum Klassiker in der Gemeinde Oberthal geworden und zieht immer mehr Besucher und Bewunderer an den Fischweiher am Ende der Kapellenstraße. "Wenn das Wetter passt, kommen zwischen 500 und 600 Menschen", sagt der ASV-Vorsitzende Mike Seibert.

In einer mehr als sechswöchigen Vorbereitungszeit haben die Angler wie in den Vorjahren eine rund neun Meter hohe pyramidenförmige Holzkonstruktion aufgebaut. Ende Februar sind die Tannen- und Fichtenstämme gefällt und mit einem Langholzwagen an den Fischweiher transportiert worden.

"Danach beginnt die Hauptarbeit", erklärt Seibert. Auf einer Grundfläche von fünf Mal fünf Meter haben die Pyramidenbauer die massiven Holzstämme mit schwerem Gerät Lage für Lage aufgeschichtet. "Die Pyramide ist nach oben hin verjüngt", ergänzt der ASV-Chef.

Ähnlich wie beim Bau eines kanadischen Blockhauses sind die Stämme passend geschnitten, ineinander gesteckt und mit Eisen und Klammern gesichert worden.

Das angewendete pyramidenförmige Baumuster stammt aus dem Bergbau. "Früher sind so unter Tage die Stützpfeiler gesetzt worden", sagt der technische Leiter des ASV, Axel Will, ein ehemaliger Bergmann. Das Gerüst der Konstruktion haben die Angler zusätzlich mit Abfallholz gefüllt. "Wir lassen einen Hohlraum für eine Brennkammer frei. Zwei Strohballen stecken wir in den Kamin, um das Feuer zu entzünden. Einen Brandbeschleuniger brauchen wir nicht", so Seibert.

Bevor es mit dem Abbrennen losgeht, muss von der Feuerwehr noch die Wasserwand gestellt werden. "Die Konstruktion ist so konzipiert, dass sie stufenweise in sich zusammenfällt, sie kippt nicht um", erklärt Seibert.

Die gen Himmel schlagenden Flammen sind ein einziges telegenes Schauspiel und sie sollen die Winterhexen verjagen. Und das wird in Güdesweiler gebührend gefeiert. "Wir sind bestens für das Spektakel vorbereitet", stellt Seibert klar.

Ab 19 Uhr spielt am Donnerstag, 30. April, der Illinger Alleinunterhalter Uli Recktenwald auf. Sobald die Dunkelheit naht, geht es los.

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