Verbandsligist Primstal II muss das Verlieren wieder erlernen

Primstal · Die Meisterschaft und der Aufstieg wurden ausgiebig gefeiert, nun richtet sich der Blick beim Neuling VfL Primstal II auf den Klassenverbleib in der Fußball-Verbandsliga. Erster Gegner ist das Topteam SG Ballweiler.

Kontinuierlich ist der VfL Primstal II nach oben geklettert. In der zweiten Landesliga-Spielzeit hat das Team die Meisterschaft eingefahren und kickt nun in der Fußball-Verbandsliga Nordost. Zum Saisonauftakt geht es an diesem Samstag, 16.30 Uhr, zu Hause gegen die hochgehandelte SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim. Ziel der jungen Mannschaft mit Trainer Christian Joseph ist der Liga-Verbleib.

Tim Schuler (SC Alsweiler), Thorsten Bock (SG Neunkirchen/Nahe-Selbach) und Dennis Herrmann (SV Weiskirchen) haben den Verein verlassen, dafür ist Nils Kuckel vom Ligakonkurrenten SV Thalexweiler zurückgekehrt. "Die Leistungsträger wie Jochen Gläser, Michael Arm, Matthias Eiden und Fabian Weis sind geblieben, dazu sind junge motivierte Spieler aus der A-Jugend gekommen. Die Mischung passt hervorragend zusammen", sagt der 33-jährige Übungsleiter, der beim Training von Saarlandliga-Kicker Tobias Zimmer unterstützt wird. Als "Luxusproblem" bezeichnet er den Konkurrenzkampf um die Stammplätze im gut besetzten Kader. Joseph: "Denn auch der Austausch mit dem Saarlandliga-Team ist fließend, da geben wir Spieler ab, und es kommen welche zu uns."

In den Vorbereitungsspielen hat der VfL II es klingeln lassen: Gegen die West-Landesligisten FC Noswendel Wadern (5:1) und SV Bardenbach (8:0) sowie Nord-Landesligist SC Alsweiler (8:0) gab es Schützenfeste. "Das waren keine Gradmesser, und das wird jetzt nicht mehr so weitergehen. Nach zwei Jahren mit vielen Siegen werden wir in der Verbandsliga das Verlieren lernen müssen", sagt Joseph. Er ist gespannt, wie sich seine Elf gegen das Topteam aus Ballweiler, Vizemeister der Vorsaison, präsentieren wird. "Alle Jungs sind extrem heiß, in der neuen Liga zu spielen. Dabei soll keiner überdrehen", sagt er. Denn zudem besteht für die Akteure die Möglichkeit, sich in der Verbandsliga für das Saarlandliga-Team zu empfehlen. "Für alle Spieler folgt nun der nächste Schritt, sich weiterzuentwickeln, um dann irgendwann den Sprung in die Erste zu schaffen", sagt Joseph.

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