Fußball-Saarlandliga Primstal ist weiter die erste Wahl

Primstal · Trotz Talfahrt in der Tabelle und einem Angebot aus Eppelborn hat Andreas Caryot beim VfL Primstal verlängert.

  Andreas Caryot grübelt, wie er sein Team auf die Erfolgsspur zurückführt. Die Entscheidung zur Vertragsverlängerung in Primstal war einfache r.

Andreas Caryot grübelt, wie er sein Team auf die Erfolgsspur zurückführt. Die Entscheidung zur Vertragsverlängerung in Primstal war einfache r.

Foto: Andreas Schlichter

Fußball-Saarlandligist VfL Primstal plant weiterhin mit Trainer Andreas Caryot. Der Verein hat den Vertrag mit dem 49-Jährigen um ein weiteres Jahr bis Juni 2020 verlängert (wir berichteten). Seit Sommer 2015 ist der in Neipel wohnende Trainer für die sportlichen Geschicke des Vereins verantwortlich.

 „Ich habe das Glück, dass ich hier weitermachen darf – und das will ich auch“, freut sich Caryot – auch wenn die aktuelle Leistungskurve seines Teams nach unten zeigt. Der VfL ist seit fünf Partien ohne einen Punktgewinn und mittlerweile auf Tabellenplatz zwölf abgerutscht. Am Samstag, 16 Uhr, geht es im Heimspiel gegen den formstarken Tabellensechsten SV Mettlach (vier Siege in den vergangenen fünf Spielen). „Klar haben wir zurzeit eine Durststrecke, aber für mich passt als Trainer in Primstal alles“, begründet Caryot seine Entscheidung, beim VfL zu verlängern.

Ein wichtiger Aspekt ist für ihn, dass die Zusammenarbeit im Trainerteam mit Christian Joseph und Jochen Gläser, die ebenfalls ihren Vertrag verlängert haben, funktioniert. Mit der frühzeitigen Vertragsverlängerung, so Caryot, habe die Vereinsführung sicherlich auch das Ziel verfolgt, in der momentan miesen sportlichen Situation ein Zeichen zu setzen. „Mitte bis Ende November ist aber auch die Zeit, in der man sich Gedanken machen sollte, wie es weitergeht“, sagt er.

Nach SZ-Informationen war auch Liga-Konkurrent FV Eppelborn an einer Verpflichtung Caryots interessiert. „Dass man Anfragen bekommt, erfüllt einen schon mit etwas Stolz“, sagt der Übungsleiter. Doch Primstal ist für ihn die erste Wahl geblieben. Denn die Vereinsführung und das engere Führungsteam aus der Mannschaft hätten signalisiert, dass sie mit ihm gerne weiterarbeiten würden. „Das zeigt mir, dass es viel Vertrauen in meine Arbeit gibt, denn so erfolgreich sind wir momentan ja nicht gerade“, weiß Caryot.

Das Problem derzeit? „Wir sind noch immer dabei, die Lücken, die etwa Tobias Zimmer oder Pascal Schmidt in der Mannschaft hinterlassen haben, zu schließen. In deren Rollen müssen andere Spieler erst noch rein wachsen“, konstatiert der Trainer, der auch künftig mit jungen Spielern weiterarbeiten will. Und deren Entwicklung gehe nicht immer nur nach oben. Durch fünf Pleiten am Stück ist sein Team ins hintere Drittel der Saarlandliga abgerutscht. „In der Mannschaft sind einige, die machen sich darüber brutal viele Gedanken und stehen sich dann selbst im Weg“, hat Caryot beobachtet. Er habe so etwas alles schon mal mitgemacht und rät seinen Jungs „aufstehen und weitermachen“. Am Samstag wird das gegen Mettlach nicht so einfach gehen. Neben Jonas Caryot (Handbruch) und Marc Pesch (Urlaub) droht der Ausfall von Flügelspieler Pascal Limke, der erneut über Oberschenkelprobleme klagt.

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