Eröffnung Neue Residenz für Senioren eröffnet

Otzenhausen · Das „Haus am Ringwall“ in Otzenhausen bietet Platz für 86 Menschen mit Pflegebedarf.

 Thomas Dane, Geschäftsführer der SPZO  (links), und Wolfgang Krause, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Saarländischen Schwesternverbandes, übergeben Vanessa Wilke das Eröffnungsgeschenk.

Thomas Dane, Geschäftsführer der SPZO (links), und Wolfgang Krause, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Saarländischen Schwesternverbandes, übergeben Vanessa Wilke das Eröffnungsgeschenk.

Foto: Frank Faber

Man nehme einen privaten und einen gemeinnützigen Betreiber, die sich für die Realisierung eines Großprojekts zusammenschließen. Dazu ein Investitionsvolumen in Höhe von neun Millionen Euro in die Hand und fertig ist eine neue Residenz für Senioren im Hochwald. „Wir bereuen nichts, beide Gesellschafter arbeiten hervorragend zusammen“, betont Thomas Dane, Geschäftsführer der SPZO gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH. In Otzenhausen ist jetzt das „Haus am Ringwall“ feierlich eröffnet worden.

„Vom ersten Gedanken bis zur Eröffnung ist die Umsetzung von der Gemeinde Nonnweiler in einem Maße begleitet worden, was nicht alltäglich ist“, sagt Jürgen Horras, Gesellschafter der SPZO Besitzgesellschaft GmbH. Nur einen Gegner habe das Bauprojekt nicht abschütteln können. „Das war das Wetter, das verhindert hat, dass die Außenanlage rechtzeitig fertig geworden ist“, so Horras. Der Nonnweiler Bürgermeister Franz Josef Barth (parteilos) ist froh, dass auf dem 15 000 Quadratmeter großen Gelände in der Hochwaldstraße ein Gebäude in der Breite statt in der Höhe entstanden ist. „Es ist ein Baustein in unserem Konzept für eine seniorengerechte Gemeinde“, meint Barth. In Nonnweiler habe sich mit dem „Haus am Ringwall“ das Betreuungsangebot spürbar verbessert, durch die Pflegeeinrichtung seien neue Arbeitsplätze geschaffen worden und diese stelle zusätzlich eine deutliche städtebauliche Aufwertung in der Gemeinde dar. „Die Einrichtung ist bedeutend und wichtig, weil auch wir die Auswirkung des demografischen Wandels spüren“, berichtet Barth. Denn 813 Menschen in der Gemeinde sind im Alter über 71 Jahre, 413 in der Altersklasse zwischen 81 und 90 Jahren und 54 Menschen über 91 Jahre alt. „Das macht 15 Prozent der Bevölkerung innerhalb der Gemeinde aus“, teilt der Verwaltungschef mit.

Deshalb stellt auch Landrat Udo Recktenwald (CDU) fest: „Es ist absolut notwendig, dass wir an dem Standort nun ein zusätzliches Angebot haben.“ Die Pflege von älteren Menschen, so führt der Landrat weiter aus, sei längst nicht mehr nur schwarz und weiß. „Es gibt viele Facetten, denen wir Rechnung tragen müssen“, weiß Recktenwald, weil ein erhöhter Pflegebedarf besteht. Und der hat zwei Seiten. „Es ist auch der Anspruch des Menschen, solange wie möglich im eigenen Umfeld zu bleiben, und daneben müssen wir die vielfältigen Angebote der Tages- und Langzeitpflege in Einrichtungen haben“, erläutert der Landrat.

 Im Otzenhausen ist die Senioreneinrichtung „Haus am Ringwall“ eröffnet worden. Die Arbeiten an den Außenanlagen müssen noch fertiggestellt werden.

Im Otzenhausen ist die Senioreneinrichtung „Haus am Ringwall“ eröffnet worden. Die Arbeiten an den Außenanlagen müssen noch fertiggestellt werden.

Foto: Frank Faber

Im neuen „Haus am Ringwall“ stehen 86 Plätze für Menschen mit Pflegebedarf zur Verfügung. Das Haus hat ausschließlich Einzelzimmer mit Nasszelle. In einem alltagsorientierten Konzept soll eine Vielzahl von Beschäftigungsangeboten in den Wohngruppen geschaffen werden. Zudem können in einem Gebäudeflügel acht barrierefreie Service-Wohnungen angemietet werden. „Derzeit haben wir acht Bewohner im Hause“, teilt Einrichtungsleiterin Vanessa Wilke mit. Geplant ist auch, dass voraussichtlich ab 2019 der Pflegedienst Türkismühle nach Otzenhausen ins „Haus am Ringwall“ umzieht.

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