Konzert Kirchenkonzert mit großem Orchester

Primstal · Von Erich Brücker

 Die Pfarrkapellen Primstal und Schwarzenbach unter Leitung von Dirigent Philip Wilson bei den Proben zum  gemeinsamen Kirchenkonzert in der Pfarrkirche Kreuzerhöhung Primstal.

Die Pfarrkapellen Primstal und Schwarzenbach unter Leitung von Dirigent Philip Wilson bei den Proben zum gemeinsamen Kirchenkonzert in der Pfarrkirche Kreuzerhöhung Primstal.

Foto: Erich Brücker

Mit „Klangraum am Abend“ ist ein gemeinsames Kirchenkonzert der Pfarrkapellen Primstal und Schwarzenbach überschrieben, das am Sonntag, 12. November, um 17 Uhr in der katholischen Kirche Kreuzerhöhung in Primstal dargeboten wird. „Beide Chöre haben mit Philip Wilson den gleichen Dirigenten und arbeiten schon seit einigen Jahre zusammen. Da war es nur noch ein kurzer Schritt bis zum gemeinsamen Konzert, das zum Jubiläumsjahr der Reformation einstudiert wurde“, klärt Katja Bock von der Pfarrkapelle Schwarzenbach auf. „Ein Kirchenkonzert ist es deshalb, weil ich ein großer Freund von Kirchenmusik bin“, ergänzt der Dirigent.

Seit Ende Juli laufen die Proben zweimal wöchentlich, zunächst jedes Blasorchester für sich. Doch seit drei Wochen wird vereint geprobt, das sind 75 bis 80 Blasmusiker. „Diese bilden schon einen sehr ordentlichen Klangkörper, der sich sich hören lassen kann“, ist der Dirigent von seinem großen Orchester überzeugt und hofft auf viele  Zuhörer beim Konzert, schließlich können beide Kapellen, wie die Vergangenheit gezeigt hat, außergewöhnliche Programmkonzepte erfolgreich umsetzen.

Unterstützt werden die Blasmusiker von Johannes Bernarding an der Orgel sowie Daniel Wollmann als Solist mit der Trompete. Weitere Solisten sind Michael Ruppenthal, Hartmut Piro sowie Julian Rink. Pastor Hans Leininger und Pfarrerin Heike Diedrich werden zu den einzelnen Programmpunkten besinnliche und erläuternde Texte sprechen. Zum Konzert hat sich die Pfarrkapelle Schwarzenbach als Gäste die Musiker vom Partnerverein in Creney (Frankreich) eingeladen.

Das Programm beginnt mit einer Hymne über den Lobgesang zu Gott von Claude T. Smith, der auf dem Choral „Lobe den Herrn, den mächtigen König“ basiert. Bei Air für Solotrompete und Blasorchester spielt Daniel Wollmann aus Primstal die Trompete. Ein weiteres Stück ist Martin Luther gewidmet. In den Szenen  werden mehrere Stationen seines Lebens geschildert.

Den Beginn der Reformation mit dem Thesenanschlag zu Wittenberg, dem Reichstag zu Worms und die Liebe zu seiner Frau Katharina von Bora. Thematisch sind kurze Zitate aus dem Luther-Choral zu hören. In drei Sätzen konzertiert die Orgel mit dem Blasorchster. Obwohl diese Kombination einer Orgel mit einem Blasorchester zuerst befremdlich wirkt, ist es doch eine absolut logische Instrumentenwahl, weil die Orgel schließlich das größte Blasinstrument ist. Als Solist wirkt der aus Schwarzenbach stammende Johannes Bernarding mit.

Mit dem Choral „Jesu bleibet meine Freude“ erklingt eine Komposition von Johann Sebastian Bach. Der Choral ist Teil der Kantate „Herz und Mund und Tat und Leben“, die das Bekenntnis zu Gott und Jesus zum Thema hat. Mit dem Titel „For the Love of Johann“ ist dem  Komponisten Bach ein besonderes Werk gewidmet.

Das letzte Stück des Abends sind die „Valerius Variations“, Variationen über eine Melodie von Adriaen Valerius. Hierfür verwendete Komponist Philip Sparke ein Lied, das vom Unabhängigkeitskrieg zwischen Holland und Spanien handelt. Die Melodie stammt vermutlich von einem Seemannslied.

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