Umwelt Campus Junge Forscher blicken auf die regionale Entwicklung

Nonnweiler/Nohfelden · Studenten des Umwelt-Campus Birkenfeld stellen Marktforschungsprojekt zum Image der Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald vor.

 Zwölf Studenten präsentierten die Ergebnisse einer Marktforschungsstudie zur Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald.

Zwölf Studenten präsentierten die Ergebnisse einer Marktforschungsstudie zur Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald.

Foto: Kerstin Görtz

Zwölf Studenten aus zwei Master-Studiengängen präsentierten dem Regionalentwicklungsverein Hunsrück-Hochwald, der Wirtschaftsförderungs- und Projektentwicklungsgesellschaft sowie der Kreisverwaltung Birkenfeld die Ergebnisse einer Marktforschungsstudie zur Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald und gaben Empfehlungen zur Verbesserung des Standortmarketings. Das teilt ein Sprecher des Campus mit.

Demnach waren die Abwanderung der Menschen aus der Nationalparkregion, der demografische Wandel und der zunehmende Wettbewerbsdruck durch Städte einige Gründe zur Erstellung dieser Imagestudie. Zielsetzung ist dabei die nachhaltige, wirtschaftliche und strukturelle Förderung der Nationalparkregion sowie das Feststellen des Selbstbildes der Menschen in Hunsrück und Hochwald, heißt es in der Mitteilung der Hochschule. Auf Basis der gewonnenen Daten soll später eine multimediale Bekennerkampagne für die Region entwickelt werden.

Im November 2018 sind 480 Personen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in der Nationalparkregion befragt worden. Die Studenten nutzten zur Datenerhebung in den Regionen Birkenfeld, Baumholder, Herrstein, Rhaunen, Idar-Oberstein, Hermeskeil, Thalfang, Morbach, Nonnweiler und Nohfelden die Laufkundschaft in Einzelhandelsgeschäften oder auch Veranstaltungen wie Regionalmärkte. „Insgesamt wurde festgestellt, dass bei einem Großteil der Probanden eine hohe Verbundenheit mit der Region besteht und die Lebensqualität ebenfalls als hoch eingeschätzt wird“, sagt die der Campus-Sprecher. Als wesentliche Stärke sei die Naturerholung insbesondere im Nationalpark zu nennen. Aber auch die Wohnsituation oder die vielfältigen Angebote bezüglich des Vereinslebens und beim Sport werden als sehr positiv von den befragten Personen wahrgenommen.

Defizite gibt es in einzelnen Nationalparkregionen bei den Themen Nahverkehr, mobilem Internet oder auch bei der Gastronomie. Des Weiteren sehen viele Befragte die beruflichen und akademischen Zukunftschancen als verbesserungsfähig an. So spielen fast 50 Prozent der 18- bis 33-Jährigen mit dem Gedanken, aus der Nationalparkregion fortzuziehen. „In diesem Zusammenhang wird zurzeit eine entsprechende Fachkräfteinitiative durch den Landkreis initiiert, um sich diesen Herausforderungen zu stellen“, erklärt der Sprecher.

Im Anschluss an die Präsentation erörterten die jungen Marktforscher auch noch Verbesserungsmöglichkeiten zur stärkeren Integration der rund 2300 Studierenden des Umwelt-Campus’ in die Region.

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