Eine Ära geht zu Ende

Primstal · Dieter Becker hat sein Amt als Löschbezirksführer in Primstal abgegeben. Auch sein Stellvertreter Günter Treib ist zurückgetreten. Thomas Gläser wurde neuer Löschbezirksführer. Neuer Stellvertreter ist Markus Veit.

 Bei der Ehrung: Dieter Becker, Albert Meyer, Manfred Backes, Frank Feid, Thomas Kaspar, Dominik Thiry, Markus Veit, Franz Josef Barth, Alexander Klein, Kurt Rech, Thomas Gläser, Dirk Schmidt und Bernd Becker (von links). Fotos: Daniel Birtel, Löschbezirk Primstal

Bei der Ehrung: Dieter Becker, Albert Meyer, Manfred Backes, Frank Feid, Thomas Kaspar, Dominik Thiry, Markus Veit, Franz Josef Barth, Alexander Klein, Kurt Rech, Thomas Gläser, Dirk Schmidt und Bernd Becker (von links). Fotos: Daniel Birtel, Löschbezirk Primstal

 Dieter Becker

Dieter Becker

 Günter Treib

Günter Treib

 HelmutKlein

HelmutKlein

 Bürgermeister Franz Josef Barth ehrt Manfred Backes (links).

Bürgermeister Franz Josef Barth ehrt Manfred Backes (links).

18 Jahre war Dieter Becker Löschbezirksführer in Primstal . In der Jahreshauptversammlung legte er sein Amt in jüngere Hände. "In Primstal geht eine Ära zu Ende", bringt es Bürgermeister Franz Josef Barth auf den Punkt, "eine Ära der Verbesserung und Weiterentwicklung, die mit dem Namen Dieter Becker untrennbar verbunden ist."

Fürwahr ist Primstal ein Vorzeigelöschbezirk par excellence: 61 Aktive, 25 Jugendfeuerwehrangehörige und 23 Alterskameraden. Dem Spielmannszug des Löschbezirks, dem einzigen im Landkreis St. Wendel, gehören 23 Musiker an. Die Mannschaft befindet sich auf einem hohen Ausbildungsniveau.

Seit dem vergangenen Jahr verfügt der Löschbezirk über ein neues Einsatzleitfahrzeug. Allein für die Konfiguration und bedarfsgerechte Innenausstattung des Fahrzeugs leisteten die Aktiven rund 300 Arbeitsstunden mit einem Ergebnis, das saarlandweit mustergültig ist, wie Wehrführer Frank Feid attestierte.

2014 konnte die Jugendfeuerwehrgruppe auf ihr 40-jähriges Bestehen zurückblicken. Zugleich wurden neun ihrer Gründungsmitglieder für 40 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit geehrt, unter ihnen Dieter Becker und sein Stellvertreter Günter Treib. Dieser wurde gleichzeitig für 40 Jahre Zugehörigkeit im Spielmannszug ausgezeichnet. Auch Treib, der sechs Jahre als stellvertretender Löschbezirksführer fungierte, ist auf eigenen Wunsch aus seinem Amt ausgeschieden. Beide bleiben dem Löschbezirk und darüber hinaus der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Nonnweiler als erfahrene Führungskräfte erhalten. Becker, der auch 12 Jahre stellvertretender Wehrführer war, leitet den Fachausschuss "Ausbildung", Treib ist verantwortlicher Ausbilder der Maschinisten für Löschfahrzeuge.

Völlig reibungslos verlief der Führungswechsel : einstimmig wählten die Aktiven den 35-jährigen Thomas Gläser zum neuen Löschbezirksführer und den 32-jährigen Markus Veit zu seinem Stellvertreter.

Beide übernehmen bereits seit einigen Jahren Führungsverantwortung, unter anderem als Betreuer der Nachwuchsorganisation.

Barth beförderte außerdem Atemschutzgerätewart und -ausbilder Thomas Kaspar zum Oberlöschmeister und Alexander Klein zum Hauptfeuerwehrmann. Diesem wurde eine weitere Ehre zuteil: für 25 Jahre aktiven Dienst verlieh ihm Landesbrandinspekteur Bernd Becker im Auftrag des Innenministers das Bronzene Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande.

Während der gesamten 18- jährigen Amtszeit von Dieter Becker fungierte Helmut Klein mit viel Geschick und Engagement als Schriftführer des Löschbezirks. Auch er stellte nun sein Amt zur Verfügung. Christof Lucas wurde einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt.

Viel Unterstützung erhalten die Aktiven des Löschbezirks nach wie vor durch ihre Alterskameraden. Aus ihren Reihen wurde Oberlöschmeister Albert Meyer für 50 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit geehrt. Meyer hatte 30 Jahre die Kassengeschäfte des Löschbezirks geführt.

Auf eine Dienstzeit von nicht weniger als 60 Jahren kann Hauptbrandmeister und Ehrenwehrführer Manfred Backes zurückblicken.

Nachdem er bereits als stellvertretender Wehr- oder Löschbezirksführer in Primstal tätig war, fungierte er 18 Jahre als Wehrführer der Gemeinde Nonnweiler. Anschließend brachte er seinen Sachverstand und seine Erfahrung weitere 18 Jahre als Berater der Wehrführung und zugleich als Koordinator der Altersabteilungen ein. Insgesamt hatte er 50 Jahre lang Verantwortung in Führungspositionen übernommen.

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