Nationalpark Die Natur und ein Hauch Geschichte erlebt
Mörschied · US-Generalkonsul nimmt Abschied von Deutschland mit einer Wanderung durch den Nationalpark.
Der scheidende US Generalkonsul James W. Herman war kürzlich erneut zu Gast im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Eine Woche vor seiner Rückkehr nach Washington kam er noch einmal in den Hunsrück. Auf Einladung des Nationalparkamtes nutzte der Generalkonsul die Gelegenheit, den Felsenpfad zwischen der Wildenburg und der Mörschieder Burr zu erwandern. Herman kam in Begleitung seiner Frau Leilani sowie weiteren Vertretern des Konsulats und der US-amerikanischen Streitkräfte. Die Besucher aus den Vereinigten Staaten waren vom Zusammenspiel aus Natur, Kultur und phantastischen Ausblicken begeistert, heißt es. Harald Egidi, Leiter des Nationalparkamtes, führte die Delegation anschließend zu einem geschichtsträchtigen Ort im Nationalpark. Im Wald zwischen Mörschied und Kempfeld war am 18. November 1944 eine amerikanische B-26 „Son of Satan“ unter Beschuss der deutschen Flak im Wald abgestürzt. Dabei kamen fünf Airforce-Angehörige ums Leben.
Erst kürzlich hatte der Nationalmitarbeiter Hans-Joachim Brusius eine Gedenkplakette, die an die fünf jungen Männer erinnert, zufällig im Nationalpark gefunden. Feierlich übergab er sie an den Generalkonsul. Dann wurde die Plakette im Beisein auch der Bürgermeister von Kempfeld und Mörschied an einem Stein befestigt