Fußball-Saarlandliga Der VfB Dillingen belohnt sich einfach nicht

Primstal · 0:0 in Primstal: Fußball-Saarlandligist Dillingen hat im Top-Spiel alles im Griff, vergisst aber das Toreschießen.

Schwarz-weiße Übermacht: Jonas Dostert (r.) nimmt sich Primstals Jonas Caryot zur Brust. Doch trotz klarer Vorteile kam der VfB nur zu einem 0:0.

Schwarz-weiße Übermacht: Jonas Dostert (r.) nimmt sich Primstals Jonas Caryot zur Brust. Doch trotz klarer Vorteile kam der VfB nur zu einem 0:0.

Foto: Barth Rudolf/Rudolf Barth

Dillingens Trainer Daniel Kiefer versammelte seine Kicker nach der schlappen Nullnummer beim VfL Primstal im Kreis und schwor sie für die drei noch ausstehenden Aufgaben ein. „Für uns ist noch alles drin, aber heute haben wir zwei wichtige Punkte verloren“, beklagte der VfB-Trainer.

Im Aufstiegsrennen der Saarlandliga hat Dillingen als Tabellenvierter nun 53 Punkte auf dem Konto. Davor stehen der SV Auersmacher (54 Punkte) und Borussia Neunkirchen (56). Der VfL Primstal (48 Punkte) hat mit dem 0:0-Remis seine Ambitionen auf den Relegationsplatz dagegen vorzeitig verspielt. „Bei uns geht nach vorne wohl nichts mehr“, musste auch VfL-Kapitän Marc Pesch eingestehen. Und das gilt nicht für die Tabelle, das galt zumindest am Samstag auch für die Leistung auf dem Platz. Was das Offensivspiel angeht, legte Primstal einen harmlosen Auftritt hin. „Da kam von uns viel zu wenig“, gestand Pesch. Ein Kopfball von Julian Scheid flog nach zehn Minuten über das Gästetor, ansonsten dominierten unzählige technische Unzulänglichkeiten und die Ideenlosigkeit das uninspirierte Ballgeschiebe im VfL-Angriff.

„Es war ein völlig einseitiges Spiel, wir hatten alles im Griff“, sagte Kiefer. Bloß das Wichtigste, das Toreschießen, nicht. Bis zum Strafraum spielten die Dillinger gefällig, dort war dann bis auf ein paar Halbchancen regelmäßig Feierabend. Janek Velten (19. Minute) löffelte ein gutes Zuspiel über den Querbalken, und Juri Dil (28.) setzte die Kugel ins Außennetz. Ohne den rot-gesperrten Matthias Krauß konnte Dillingen die Primstaler Abwehrformation nicht mal ins Schwitzen bringen.

Auch nach dem Seitenwechsel bekamen die nur 180 Zuschauer fast keinen Aufreger in einem der beiden Strafräume zu sehen. Der läuferisch überlegene VfB übernahm zwar die Initiative. „Aber wir haben uns nicht belohnt“, mäkelte Kiefer. Nach einer Stunde zögerte Dil im Strafraum zu lange – sein Schuss wurde noch abgeblockt. Vier Minuten darauf schoss Joshua Rupp den Ball am langen Eck vorbei. Gleich drei gut postierte Mitspieler vor dem Tor verfehlten eine Hereingabe von Jonas Dostert.

Da zusätzlich durch Freistoßflanken keine Gefahr drohte, wurden VfB-Schlussmann Larson Arend und sein Gegenüber Nikolaj Kamenev nicht ernsthaft geprüft. So trennten sich die beiden Mannschaften nach schwachen 90 Minuten mit einem alles in allem gerechten torlosen Unentschieden.

Dillingen muss nun im Kampf um den Aufstieg sein Heimspiel am Samstag gegen Friedrichsthal gewinnen und darauf hoffen, dass Borussia Neunkirchen (beim FC Homburg II) und Auersmacher (bei der SV Elversberg II) im Aufstiegsdreikampf patzen.

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