„Bei uns sollen die Sportler genießen“

Otzenhausen · Der Zwei-Seen-Panorama-Lauf feierte 20-jähriges Bestehen und lockte wieder mehr als 600 Starter an.

 Auf geht's: Gemeinsam starteten die Läufer über 32 und 18 Kilometer am Bostalsee. Insgesamt verzeichnete der Veranstalter 626 Teilnehmer. Foto: Faber

Auf geht's: Gemeinsam starteten die Läufer über 32 und 18 Kilometer am Bostalsee. Insgesamt verzeichnete der Veranstalter 626 Teilnehmer. Foto: Faber

Foto: Faber

20 Jahre gibt es nun schon den Zwei-Seen-Panorama-Erlebnislauf zwischen Otzenhausen und dem Bostalsee. Auf eine offizielle Zeitmessung hat der veranstaltende Lauftreff Otzenhausen in all den Jahren verzichtet. "Bei uns sollen die Sportler genießen und nicht an die Zeit denken", erklärte Lauftreff-Chef Markus Hoffmann. Und daran hielten sich auch der Eppelborner Martin Schedler und der aus Otzenhausen stammende Triathlet Kevin Thewes mal ausnahmsweise. Das Duo nutzte die landschaftlich reizvolle, aber mit zahlreichen Höhenmetern auch anspruchsvolle Strecke zwischen dem Start am Bostalsee und dem Ziel in Otzenhausen zu einem ausführlichen Schwätzchen.

Schedler erzählte von seinen Erfahrungen bei seinem Lauf von Perl zum Erbeskopf, Thewes berichtete über die Quali-Vorbereitung für den Ironman in Hawaii. Vor den beiden musste Fahrradguide Oliver Stein kräftig in die Pedale treten. "Die waren ganz schön flott", stöhnte Stein.

Angekommen am Nonnweiler Stausee gingen die Läufer getrennte Wege. "Ich wollte 18 Kilometer laufen und fahre hinterher noch Rad", sagte Thewes im Zielbereich vor der Hunnenringhalle. Kurz warf er noch den obligatorischen Blick auf seine Uhr. "1:13 Stunde war für die Strecke doch nicht so schlecht", sagte er dann.

Im Sprinttempo war vor ihm der Eritreer Jemal Ibrahimi eingelaufen. "Ich bin zum ersten Mal zwölf Kilometer gelaufen, sonst laufe ich zehn. Es hat Spaß gemacht und war nicht anstrengend", erklärte der Sportler von Saar 05 Saarbrücken. Für Fahrradguide Stein ging derweil die strapaziöse Strampelei weiter, denn Schedler hatte für die 32 Kilometer lange Tour gemeldet. Eine Runde um den Stausee stand für Stein an, danach konnte er das Mountainbike in die Ecke stellen. "2:05 Stunden haben wir für die 32 Kilometer gebraucht", so der Fahrradguide. Dazu Schedler. "Ist für einen Trainingslauf nicht schlecht." Im Moment, so der 36-Jährige, laufe bei ihm alles wie von selbst. Am kommenden Wochenende startet er beim Alpine-Trailrun-Festival in Innsbruck.

Giovanni Di Giorgi von den LTF Marpingen hatte sich dieses Mal für die Kurzdistanz über zwölf Kilometer um den Nonnweiler Stausee entschieden. "Ich kenne hier jeden Meter und habe schon alle drei Distanzen gelaufen. Es ist immer entspannt, weil es kein Wettkampf ist", erklärte Di Giorgi. Nachdem die Läufer im Ziel waren, zog Lauftreff-Chef Hoffmann zufrieden Bilanz. "Mit 626 Startern waren es drei weniger als im Vorjahr", so Hoffmann. Für ihn und die gut 100 Helfer sei auch die 20. Auflage des Zwei-Seen-Panorama-Erlebnislaufs zu einer gelungenen Veranstaltung geworden.

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