Feuerwehr-Großübung Alle Zahnräder greifen ineinander

Mariahütte · Die Diehl-Werkfeuerwehr und die Löschbezirke Braunshausen und Nonnweiler absolvieren erfolgreiche Übung.

 Mit schweren Atemschutzgeräten näherten sich die Feuerwehrleute dem simulierten Brandherd im Lagerraum.

Mit schweren Atemschutzgeräten näherten sich die Feuerwehrleute dem simulierten Brandherd im Lagerraum.

Foto: Ralf Hirsch, Diehl Defence

Im Lagerraum neben einer Fertigungshalle der Firma Diehl Defence in Mariahütte war während der Betriebszeit ein Feuer ausgebrochen. Dieses drohte sich unter starker Rauchentwicklung rasch auszubreiten. Drei Mitarbeiter konnten das Gebäude nicht mehr rechtzeitig verlassen.

Dies war die Ausgangssituation für die Frühjahrsübung, die jährlich im Werksgelände Mariahütte stattfindet. Neben der Werkfeuerwehr der Firma Diehl einschließlich Sanitätsdienst waren die Löschbezirke Braunshausen und Nonnweiler in das Übungsszenario eingebunden, ebenso das beim Löschbezirk Primstal stationierte Einsatzleitfahrzeug.
Wenige Minuten nach der Alarmierung waren die Einsatzkräfte des Löschbezirks Braunshausen vor Ort; es folgte das Einsatzleitfahrzeug (ELW 1) aus
Primstal. Bedingt durch die Sperrung der Ortsdurchfahrt Nonnweiler mussten die dortigen Einheiten eine Umleitung in Kauf nehmen.
Nach Erkundung der Lage gingen zwei Trupps vom Staffellöschfahrzeug Braunshausen unter schwerem Atemschutz zum Innenangriff und zur Personensuche ins Gebäude vor; ein Trupp aus Nonnweiler blieb in Reserve. Die Besatzung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs Nonnweiler schirmte aus entgegen gesetzter Richtung benachbarte Gebäude mittels Wasserwerfer systematisch ab, während sich die Mannschaft des Gerätewagens „Logistik“ Nonnweiler um die Wasserversorgung kümmerte.

Unterdessen dichteten die Einsatzkräfte des Gerätewagens „Gefahrgut“ Nonnweiler die Kanalschächte ab, damit kein kontaminiertes Löschwasser eindrang.
Da die Werkfeuerwehr Diehl im Betriebsgelände auf dem Maasberg bei
Bierfeld stationiert ist, hatte sie den längsten Anfahrtsweg. Am
Einsatzobjekt angekommen, ging die Besatzung des Tanklöschfahrzeugs zur Abschirmung der angrenzenden Gebäude vor. Zu diesem Zweck wurden ein Wasserwerfer sowie Düsenschläuche eingesetzt. Ein Atemschutztrupp unterstützte die Einsatzkräfte aus Braunshausen. Die Mannschaft des Löschgruppenfahrzeugs Diehl stellte die Wasserversorgung zum Tanklöschfahrzeug her und löschte.
Inzwischen waren die eingeschlossenen Mitarbeiter aufgefunden worden. Auf Krankentragen wurden sie nach draußen gebracht und dem Sanitätsdienst zur Erstversorgung übergeben.
Die Besatzung des Einsatzleitwagens hatte die zentrale Lagedarstellung, die Atemschutzüberwachung und die Koordination des Sprechfunkverkehrs übernommen, unterstützt durch einen ortskundigen Angehörigen der Werkfeuerwehr. Schließlich folgte die Meldung „Brand vollständig gelöscht“. Unter Einsatz von Überdrucklüftern wurde der verqualmte Gebäudetrakt rauchfrei gemacht. Die Löschwasserversorgung aus Unterflurhydranten und einem Turbinengraben hatte sich als ausreichend erwiesen.

 Zügiger Aufbau der Wasserversorgung. Zuständig war dafür die Mannschaft des Gerätewagens „Logistik“ aus Nonnweiler.

Zügiger Aufbau der Wasserversorgung. Zuständig war dafür die Mannschaft des Gerätewagens „Logistik“ aus Nonnweiler.

Foto: Ralf Hirsch

Als Beobachter waren neben Standortleiter Udo Bosler die
Ortsvorsteher aus Braunshausen und Nonnweiler, Heinz Peter Koop und Günther Barth, anwesend. Alfons Klasen, Leiter der Werkfeuerwehr, dankte den 50 externen und
internen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit.

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