110 Jahre Kirchenchor Sitzerath Der älteste Verein im Hochwalddorf

Sitzerath · Der Kirchenchor Sitzerath hat sein 110-jähriges Bestehen gefeiert. Dabei gab es auch Ehrungen für langjährige Chormitglieder.

 Beim 110-jährigen Jubiläumsfest des Kirchenchores Cäcilia Sitzerath wurden zahlreiche treue Chormitglieder und Freunde der Chormusik geehrt.

Beim 110-jährigen Jubiläumsfest des Kirchenchores Cäcilia Sitzerath wurden zahlreiche treue Chormitglieder und Freunde der Chormusik geehrt.

Foto: Erich Brücker

Ein Dorf wie Sitzerath wird geprägt durch die Menschen, die sich dort engagieren, und die Vereine, die das Dorfleben gestalten. Ein solcher Verein ist der katholische Kirchenchor Cäcilia, mit stattlichen 110 Jahren der älteste Verein im Hochwalddorf. „110 Jahre sind es wert gefeiert zu werden. Unser Festtag heute dient nicht dazu, im Rückblick in alten Zeiten zu verharren, sondern er soll mit Stolz genutzt werden, in die Zukunft zu blicken, denn trotz seines hohen Alters hat unser Kirchenchor Cäcilia noch eine weitere Zukunft vor sich“, begrüßte Vorsitzender Siegbert Schmitt die Festgäste in der Benkelberghalle. Sein Dank galt allen Aktiven, Vorständen und Chorleitern, die in elf Jahrzehnten Verantwortung im katholischen Chor übernommen haben. Schirmherr und Präses, Pastor Hans Leininger, hatte am Sonntagmorgen schon die Festmesse unter Mitwirkung des Jubiläumschores in der Pfarrkirche zelebriert. Über Generationen hinaus habe der Chor das Kulturgut Musik und Gesang in der Kirche zu allen bedeutenden Festen hochgehalten, sagte er bei der Feier. Sicherlich werden die Chormitglieder weitere Meilensteine in der Vereinsgeschichte setzen. Dazu wünschte er ihnen Gottes Segen, immer den rechten Ton zu finden, um einen guten Beitrag zum Gelingen der kirchlichen, aber auch den weltlichen Festen leisten zu können.

Anerkennung und Respekt für das ehrenamtliche Engagement zollten aber auch die weiteren Ehrengäste den Mitgliedern des Jubiläumsvereins. „Gesang ist eine Generationen übergreifende Sprache, die jeder verstehe und der Weg zu Gott führe über die Tonleiter. Wer im Kirchenchor singt, der betet doppelt“, betonte der Landrat Udo Recktenwald und wünschte dem Verein Nachwuchs und Stimmkraft für die Zukunft. Derweil nannte Bürgermeister Franz Josef Barth den Verein einen unverzichtbarer Bestandteil des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens, allerdings in einem wohlgereimten Gedicht. Dazu gab er auf humorige Art Besonderheiten und Anekdoten aus dem Vereinsleben preis. Ein Loblied stimmte auch Ortsvorsteherin Lieselene Scherer auf die Sänger an. „Singen im Chor stärkt das Lebensgefühl, verlangt aber auch Disziplin und ehrenamtliches Engagement“, betonte die Ortsvorsteherin. Aufgelockert waren die Redebeiträge durch Gesangsdarbietungen befreundeter Kirchenchöre aus Morscholz, Wadern und Primstal sowie des MGV Sitzerath, der im nächsten Jahr seinen 100. Geburtstag feiert. Obligatorisch war die Ehrung treuer Sängerinnen und Sänger. Schon stattliche 70 Jahre singt Josef Barth im Kirchenchor aktiv. Vorsitzender Schmitt überreichte dem 81-jährigen Sänger ein Dankschreiben von Bischof Stephan Ackermann. „Sie setzen ihre Stimme ein und wirken mit an der Verkündigung des Wortes Gottes, dafür ein herzliches Vergelt’s Gott“, schrieb der Bischof von Trier. Für 25 Jahre aktives Singen wurde Horst Paulus ausgezeichnet. Abschließend gab es Unterhaltung mit den Brühllerchen und Christof Scheid aus Hasborn sowie dem Gemeinschaftsorchester Steinberg-Weiskirchen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort