Woll nicht zu stoppen

Furpach · Damit hatten die Veranstalter vom Club der Saar-Pfälzischen Springreiter und der RV Neunkirchen nicht gerechnet: Die Meldezahl zu ihrem Springturnier war so groß, dass es zu zeitlichen Verzögerungen kam.

 Saisonauftakt nach Maß - Andreas Woll (RFV Neunkirchen-City) erritt sich den Sieg in einem M*- und dem S*-Springen. Foto: Schneider

Saisonauftakt nach Maß - Andreas Woll (RFV Neunkirchen-City) erritt sich den Sieg in einem M*- und dem S*-Springen. Foto: Schneider

Foto: Schneider

Fast doppelt so viele Starts wie Nennungen - die Bilanz des Hallenspringturniers auf der Anlage "Beim Wallratsroth" belegt es: Die (Spring-)Reiter sind heiß auf die neue Turniersaison. Davon waren auch der Club der Saar-Pfälzischen Springreiter und der RV Neunkirchen, die dieses Turnier gemeinsam veranstalteten, positiv überrascht. "Wir haben zwar schon mit vielen Teilnehmern gerechnet, denn erfahrungsgemäß wollen ja immer viele das erste Turnier der Saison reiten. Dass es dann aber in manchen Prüfungen tatsächlich fast doppelt so viele Starts wie Nennungen gab, war dann doch schon ungewöhnlich", sagte Martina Muthweiler, Vorsitzende des RV Neunkirchen, Geschäftsführerin des Springreiterclubs und zudem Chefin der Meldestelle.

Was den Starter-Boom sehr begünstigt hat, war natürlich der Fakt, dass die Veranstaltung ein sogenanntes Late-Entry-Turnier war. Die Reiter brauchen bei Turnieren dieser Art nicht schon im Vorfeld alle ihre Prüfungen zu nennen, sondern können sich vor Ort noch bis kurz vor den Beginn für weitere Starts entscheiden. "So sind die Teilnehmer flexibel. Im Normalfall ist der Anteil an Nachnennungen auch im Rahmen. Diesmal waren es aber gleich so viele, dass es samstags in der Tat den Zeitplan etwas gesprengt hat", gestand die Meldestellenleiterin schmunzelnd.

So begann das M*-Springen, der Höhepunkt am Samstag, statt um 17.30 Uhr erst um 20.30 Uhr - es hatte also drei Stunden Zeitverzug. Muthweiler: "Sowohl in der A**-Springpferde als auch in dem A**- und dem L-Springen davor waren jeweils nur rund 50 Reiter genannt. Gestartet sind dann aber immer so ungefähr 85 Reiter - das summiert sich natürlich." Auch das M*-Springen war mit 44 Reitern ansprechend besetzt und nahm so einige Zeit in Anspruch. Die Reiter, Pferde und Zuschauer waren aber auch am späten Samstagabend noch guter Dinge. Das galt vor allem für Andreas Woll (RFV Neunkirchen-City) und seine Stute "Sweetest Tabou". Kein Wunder, galoppierten sie im M*-Springen doch allen davon und holten sich in der ersten Abteilung verdient den Sieg. In der zweiten Abteilung lag Michael Wittschier von der RSG Prüm vorn. Auch im S*-Springen, der höchsten Prüfung am Sonntag, führte an Woll und seiner "Sweety" kein Weg vorbei. Denn mit einem 49,15 Sekunden schnellen Null-Fehler-Ritt belegte das Erfolgspaar auch hier Platz eins.

"Die Stute ist top in Form und wir verstehen uns quasi blind", lobte der Amateurspringreiter seine vierbeinige Teampartnerin. Zweite wurden Michael Hornung (RFV Ubstadt-Weiher) und Chico Jumper. Sie kamen mit null Fehlern in 53,89 Sekunden ins Ziel. Über Rang drei freuten sich Lokalmatador Stefan Abt und Arriba vom RV Neunkirchen, die ebenso fehlerfrei in 54,62 Sekunden ins Ziel kamen.

stall-woll.de

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Auf einen BlickAusgewählte Ergebnisse (Sieger): Springpferdeprüfung der Klasse A** : Niklas Betz, RFV Limbach; Springpferdeprüfung der Klasse M: Stefan Abt, RV Neunkirchen; Springprüfung der Klasse A**: Julie Thielen RFV Losheim; Springprüfung der Klasse L: 1. Abteilung: Michael Wittschier, RSG Prüm, 2. Abteilung: Thies Beyer, RFV Illtal; Springprüfung der Klasse M*: 1. Abteilung: Andreas Rubly, Zweibrücken, 2. Abteilung: Anne Oberle, RFV Zweibrücken; Springprüfung der Klasse S*: Andreas Woll, RFV Neunkirchen-City. hch

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