Klimaschutz Was schadet unserem Klima?

St. Wendel · Mit Experimenten konnten Schüler bei Klimaakonferenzen testen, wie verschiedene Stoffe auf die Umwelt wirken. 

 Kinder der Grundschule Nohfelden-Sötern erzeugen im Experiment ihr eigenes CO2.

Kinder der Grundschule Nohfelden-Sötern erzeugen im Experiment ihr eigenes CO2.

Foto: Isabel Bätzold (IfaS)

(red) Am heutigen Freitag endet in Bonn die Weltklimakonferenz. Was dort verhandelt wird, betrifft die Lebensgrundlage der Generation von morgen. Es geht darum, den Treibhausgasausstoß zu minimieren, um die Erderwärmung zu begrenzen. Wenn es um das
Klimabewusstsein geht, sind nicht nur die Erwachsenen gefragt.

Wie Kinder den Klimawandel verstehen und ihren Beitrag zum
Klimaschutz leisten wollen, zeigt derzeit ein Projekt im Landkreis St. Wendel. Unter dem Slogan „Schüler.Unternehmen.Klimaschutz“ haben Schulen und lokale Unternehmen gemeinsam Kinderklimaschutzkonferenzen organisiert. „Zeitgleich mit der Weltklimakonferenz in Bonn lernen bei uns Grundschüler, wie der Klimawandel sich auswirkt und welche Möglichkeiten sich im Alltag bieten das Klima zu schützen“, erläutert Michael Welter, der das Projekt als Klimaschutzmanager des Landkreises in Kooperation mit zahlreichen Partnern initiiert hat.

Sieben Kinderklimaschutzkonferenzen startete das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) vom Umwelt-Campus in Birkenfeld gemeinsam mit den Kindern, auch Experimente zum Klimawandel. „Uns ist es ganz wichtig dass die Kinder selbst durch die Experimente aktiv werden, um anhand der eigenen Erfahrungen zu begreifen, was es mit dem Klimawandel auf sich hat“, berichtet Isabel Bätzold vom IfaS. Ein Rollenspiel zur Erderwärmung, Treibhausgase im Klassenraum selber mischen oder mit der Thermografie-Kamera auf Schwachstellensuche gehen: Für die Schüler gabe es während dieser Konferenzen einiges zu entdecken. „Der Tag hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend, dass wir selber Experimente machen durften. Wir haben gelernt, wie stark Eis schmilzt und wie man es besser machen kann“ erklärt einer der Schüler.

Bei den Kinderklimaschutzkonferenzen gab es auch Kooperationen zwischen Schulen und lokalen Unternehmen. Die teilnehmenden Einrichtungen haben nicht nur finanziell unterstützt, vielmehr ging es darum, die Auszubildenden der Betriebe als Klimabotschafter an die Schulen zu schicken. In Sötern hat diese Aufgabe die MSL Mathieu übernommen.

Die Kinderklimaschutzkonferenz ist ein Format, welches in Zukunft weiter Schule machen soll. Weitere Konferenzen, in St. Wendel aber auch im übrigen Saarland, sind bereits in Planung.

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