Verkehr in Perl wird neu geregelt

Perl · Die Hubert-von-Nell-Straße und ein Teilbereich der Trierer Straße in Perl sind nur noch in einer Richtung befahrbar. Bürgermeister Bruno Schmitt hat mit Mitarbeitern der Verwaltung am Montagmorgen den offiziellen Startschuss für eine Testphase, die sich über sechs Monate hinzieht, gegeben.

 Bürgermeister Bruno Schmitt (3. v. l.) gab gestern den Startschuss für die Testphase. Fotos: Rup

Bürgermeister Bruno Schmitt (3. v. l.) gab gestern den Startschuss für die Testphase. Fotos: Rup

 An die neuen Regeln müssen sich die Autofahrer noch gewöhnen.

An die neuen Regeln müssen sich die Autofahrer noch gewöhnen.

 Durchfahrt seit Montag verboten.

Durchfahrt seit Montag verboten.

Mit der neuen Verkehrsregelung sind umfassende Umstellungen für die Verkehrsteilnehmer verbunden. Die Ortsmitte ist, aus Richtung Rathaus kommend, nur noch über die Hubert-von-Nell-Straße erreichbar. Autofahrer, die von der Grundschule kommen, können zukünftig nur noch den Weg nach rechts in Richtung Bergstraße wählen.

Mit der neuen Verkehrsführung will Bürgermeister Bruno Schmitt den innerörtlichen Verkehr flüssiger, aber auch sicherer machen. Die schmalen Straßen, die engen Kurven, der zunehmende Verkehr, aber auch zahlreiche Falschparker haben in der Vergangenheit für viel Verdruss, aber auch für Verkehrsstillstand und zäh fließenden Verkehr gesorgt.

Der Änderung der Verkehrsführung war in Perl eine Verkehrszählung vorausgegangen. An ihrem Ergebnis haben die Verantwortlichen die neue Streckenführung ausgerichtet. Die Praxis muss nun zeigen, ob der Verkehr in Perl tatsächlich entzerrt werden kann und die Ortsmitte somit sicherer und attraktiver wird. Die Verantwortlichen sind sich sicher, dass nach eine kurzen Phase der Umstellung Perl von der neuen Verkehrsführung profitieren wird. Nicht ohne Probleme sind die Veränderungen der Verkehrsführung in der Perler Ortsmitte abgegangen. Die neuen Einbahnregelungen in der Hubertus-von-Nell-Straße und einem Teil der Trierer Straße haben die meisten Autofahrer trotz entsprechender Ankündigungen völlig überrascht.

Eine rotweiße Barke und das Durchfahrt-Verboten-Schild im Eingangsbereich der Trierer Straße verdutzte die meisten Autofahrer völlig, die wie gewohnt in Höhe des Rathauses von der B 407 in Richtung Ortsmitte einbogen. Das Hinweisschild "Sackgasse", ohnehin nicht das richtige Verkehrszeichen an dieser Stelle, übersahen sie völlig, zumal es nur aus einem ganz speziellen Blickwinkel einsehbar war. Bremsende, stehende und wendende Fahrzeuge sorgten zeitweise für ein ziemliches Durcheinander. Andere Verkehrsteilnehmer fuhren trotz geänderter Verkehrsführung und neuer Einbahnregelung entgegen der jetzt vorgeschrieben Fahrtrichtung in die Trierer Straße ein und ignorierten zum Teil auch vorsätzlich die Durchfahrt-Verboten-Schilder.

Solche "Geisterfahrer"-Situationen gab es auch in der Hubertus-von-Nell-Straße. Immer wieder sahen sich in Richtung Bergstraße fahrende Verkehrsteilnehmer entgegenkommenden Fahrzeugen gegenüber.

Bürgermeister Bruno Schmitt sowie Vertreter der Polizei und der Ortspolizeibehörde informierten sich nach der Verkehrsfreigabe im Rahmen eines Rundganges über die Situation. Wie Bürgermeister Bruno Schmitt danach versicherte, will man gerade in der Übergangsphase diese Gefahrensituationen durch zusätzliche Hinweisschilder und Blinklichter entschärfen.

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