Ehrung Sozialverband ehrt seine Mitglieder

Wolfersweiler · Beim Sozialverband VdK in Walhausen stand die Jahreshauptversammlung an. Dabei wurden auch an die langjährigen Mitglieder gedacht.

 Die Kreisvorsitzende Gerlinde Koletzki-Rau ehrte gemeinsam mit dem neugewählten VdK-Ortsverbandsvorsitzenden Werner Jost (rechts), Egon Diehl für 50-jährige treue Mitgliedschaft im Sozialverband VdK.

Die Kreisvorsitzende Gerlinde Koletzki-Rau ehrte gemeinsam mit dem neugewählten VdK-Ortsverbandsvorsitzenden Werner Jost (rechts), Egon Diehl für 50-jährige treue Mitgliedschaft im Sozialverband VdK.

Foto: Ralf Mohr

Der Sozialverband VdK Ortsverband Walhausen hat anlässlich seiner Jahreshauptversammlung im katholischen Pfarrheim in Wolfersweiler verdiente Mitglieder geehrt: Egon Diehl ist seit 1968 Mitglied im VdK und wurde daher für 50 Jahre treue Mitgliedschaft durch den neu gewählten Ortsverbandsvorsitzenden Werner Jost und die Kreisvorsitzende Gerlinde Koletzki-Rau mit einer Ehrennadel und einer Urkunde ausgezeichnet. Für 40-jährige ununterbrochene Mitgliedschaft wurde Theo Zipko geehrt. Außerdem gratulierte man Erika Strack für ihre jahrelange Vorstandstätigkeit als Beisitzerin.

Zuvor gab Werner Jost noch einen kurzen Überblick über das abgelaufene Geschäftsjahr. Er hob besonders den Vortrag zum Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, die Infoveranstaltung des Kreisverbandes auf dem Schaumberg, die Vereinsfahrt zusammen mit dem Ortsverband Asweiler ins Ahrtal, der Besuch der Köhlertage und das Kartoffelwurstessen, zu dem auch einige Mitglieder des Asweiler Ortsverbands gekommen waren, hervor.

Die Mitglieder des VdK Walhausen kommen aus Mosberg-Richweiler, Wolfersweiler, Gonnesweiler, Neunkirchen-Nahe, Nohfelden, und Walhausen. Zum Jahreswechsel 2016/2017 hatte der Ortsverband 318 Mitglieder. Ende 2017 war die Mitgliederzahl auf 338 gestiegen. Nach 19 Austritten, Wechseln zu anderen Ortsverbänden und fünf Sterbefällen ergibt sich bei 28 Neuaufnahmen, Wiedereintritten und Wechseln von anderen Ortsverbänden eine aktuelle Mitgliederzahl von 340.

Nach dem Tod des langjährigen Ortsverbandsvorsitzenden Bernhard Finkler im vergangenen Jahr wurden Neuwahlen des Vorstandes notwendig, in deren Verlauf Werner Jost, der bis dato die Geschäfte kommissarisch geleitet hatte, einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde. „Es gibt kaum einen Verein oder eine Organisation, in der das Ehrenamt eine so große Rolle spielt, wie beim VdK“, leitete Gerlinde Koletzki-Rau, Kreisvorsitzende und Mitglied im Landesvorstand, ihre Grußworte ein. „Daher muss dieser ehrenamtliche Einsatz auch als das gesehen werden, was er ist: Dienst für die Gemeinschaft und damit Dienst am Menschen“. Die Durchsetzung der Ansprüche von Kriegerwitwen nach dem zweiten Weltkrieg habe zu den ersten Aufgaben des Vereins gezählt. Daraus sei bis heute eine VdK-Familie entstanden.

 Der neu gewählte VdK-Ortsverbandsvorsitzende Werner Jost ehrte gemeinsam mit der Kreisvorsitzenden Gerlinde Koletzki-Rau, Erika Strack für ihre langjährige Vorstandsarbeit, Egon Diehl für seine 50-jährige Vereinstreue (v. r.) und Theo Zipko (vorne) für 40 Jahre Mitgliedschaft.

Der neu gewählte VdK-Ortsverbandsvorsitzende Werner Jost ehrte gemeinsam mit der Kreisvorsitzenden Gerlinde Koletzki-Rau, Erika Strack für ihre langjährige Vorstandsarbeit, Egon Diehl für seine 50-jährige Vereinstreue (v. r.) und Theo Zipko (vorne) für 40 Jahre Mitgliedschaft.

Foto: Ralf Mohr

Die Vertretung der Mitglieder in sozialrechtlichen Angelegenheiten sei heute eine der herausragenden Aufgaben des VdK, der somit ein Garant für menschliche Verbundenheit sei. Die kleine und direkte Hilfe vor Ort sei ein wichtiger Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit. Dies zeige sich auch in dem Motto „Soziale Spaltung stoppen“ unter dem im zurückliegenden Bundestagswahlkampf durch den VdK Forderungen an die Politik gestellt worden seien. „Die Gesellschaft in Deutschland ist derzeit so reich wie nie zuvor, die Wirtschaft brummt und die Steuereinnahmen nähern sich einem Allzeithoch. Und dennoch scheint ein deutlich wahrnehmbarer Riss durch die Gesellschaft zu gehen“, deutete sie die Zeichen der Zeit. Der VdK stehe dafür ein, die freiheitlich, demokratischen Grundwerte auch künftig aufrecht zu halten. Die Themen Rente, Armut, Gesundheit und Pflege seien die Bereiche, die den Mitgliedern unter den Nägeln brennen. Der VdK fordert einen Kurswechsel in der Sozialpolitik in Deutschland. „Als Sozialverband haben wir dabei alle Generationen im Blick, denn unsere Forderungen, die Rente zu stärken, kommt insbesondere auch den jüngeren Generationen zugute“, sagte Koletzki-Rau. Die Rente müsse zu einem würdigen Leben reichen, Altersarmut müsse bekämpft werden, Gesundheit und Pflege müssten für alle bezahlbar, Behinderung dürfe kein Nachteil und Vermögen müsse gerechter verteilt sein, stellte sie einen Forderungskatalog auf.

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