Trotz Grillen und Fastfood: Weiber stürmen das Ministerium

Saarbrücken · Sozialminister Andreas Storm hatte sich eine Finte ausgedacht, um den Sturm der Weiber auf das Ministerium zu verhindern. „Ich habe es heute Morgen per Erlaß umgetauft in Ministerium für Schwenken, Grillen und Fastfood (MiSGF).

Dann können wir die alte Abkürzung weiter nutzen aber die Frauen interessieren sich nicht dafür", sagte der Minister und irrte sich. Die Damen ließen ihn trotzdem aus dem Amtszimmer führen und erklärten um 11.11 Uhr das Ministerium zur arbeitsfreien Zone.

Es folgte eine stundenlange Party auf dem Flur mit Livemusik und einer Büttenrede von "Putzfrau Gretel". Annegret Kramp-Karrenbauer kündigte an, sich bei Ursula von der Leyen bewerben zu wollen. "Die macht jetzt bei der Bundeswehr Vereinbarkeit von Krieg und Familie. Die Ursula, die braucht mich als sehr erfahrene Kraft für die Kinderbetreuung." Auch die Beamten und Regierungsangestellten dachten gar nicht daran, Amtsgeschäfte zu erledigen und äußerten zum Teil sogar öffentlich Kritik. Mitarbeiterin Judith Schmidt trug ein Plakat und setzte sich sogar für die im Zuge der neuen Imagekampagne abschafften Schrift "Arial 12 Punkt" ein.

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