Trinkwasser in Saarlouiser Klinik mit Keimen belastet

Saarlouis · Das Trinkwasser der Saarlouiser Marienhaus-Klinik ist mit Keimen belastet. „Pseudomonas aeruginosa“ heißt das Bakterium, das bereits am Freitag im Rahmen einer routinemäßigen Kontrolle entdeckt wurde.

Betroffen seien zwei Stationen in der Klinik, teilte der Ärztlicher Direktor, Dr. Michael Kunz, gestern mit. Gefahr bestehe in erster Linie für immungeschwächte Patienten, vor allem dann, wenn der Keim in eine offene Wunde gelangt. Dann könne es zu Erkrankungen wie Lungen-, Blasen-, oder Nierenentzündung kommen. Bislang sei aber kein Patient betroffen. Wie die Keime in das Wasser gelangen konnten, ist unklar. Vom Hausanschluss aus wird es in verschiedene Stränge gepumpt, von denen einer belastet war. Mittlerweile wurden die Leitungen desinfiziert. Ob das Wasser wieder sauber ist, wird sich am Freitag zeigen, wenn die Proben ausgewertet sind. Dass das Trinkwasser bereits außerhalb der Klinik belastet war, wird bei den Stadtwerken zwar ausgeschlossen, dennoch sollen Tests Gewissheit bringen.

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