Überraschung beim letzten Heimspiel der Saison: Mit Helmut Hürter, Klaus-Peter Schröder, Juri Dil und Jean-Pierre Colle sollten vor der Partie des SV Mettlach am Samstag gegen den VfL Primstal vier Spieler verabschiedet werden, die den Verein am Saisonende verlassen. Für alle Außenstehenden unerwartet, gesellte sich dann aber noch ein fünfter Akteur zu dem Quartett. Torjäger Salvatore Frenda teilte den Blau-Weißen am Mittwoch mit, dass auch er am Rundenende gehen wird.

"Sportlich und menschlich ist das natürlich schon ein herber Verlust für uns", stöhnte SVM-Trainer Christoph Gläsner. Wohin Frenda, der in der aktuellen Runde mit 20 Treffern bester Torschütze des Clubs ist, wechselt, steht nach Angaben von Gläsner noch nicht fest.

Immerhin konnte der SVM aber auch schon auf den Abgang des Torjägers reagieren. "Wir haben noch drei weitere Neuzugänge, deren Namen wir nach Rücksprache mit den Spielern aber erst nach dem letzten Spiel bekannt geben. Darunter sind zwei Offensivleute", erklärt Gläsner. Eine Neuverpflichtung konnte er aber schon unmittelbar nach der Partie gegen Primstal bekannt geben. Vom Landesligisten SV Schwemlingen-Ballern kehrt Defensiv-Allrounder Jörn-Hendrik Bodem, der bereits in der Jugend beim SVM kickte, ins Stadion am Schwimmbad zurück.

Im Spiel gegen Primstal sahen die 170 Zuschauer eine zerfahrene erste Halbzeit. Mettlach hätte in der zwölften Minute in Führung gehen können, doch Artur Kruser scheiterte mit einem Handelfmeter an Gäste-Schlussmann Stefan Noss. In der 24. Minute rappelte es dann auf der Gegenseite: Nach einem Fehler der Mettlacher Defensive lief Primstals Tobias Zimmer alleine auf SV-Torwart Frank Schmidt zu und überwand diesen zum 0:1-Pausenstand.

Im zweiten Spielabschnitt steigerte sich Mettlach, der Ausgleich gelang den Hausherren aber nicht mehr. Nach einer Stunde scheiterte Frenda mit einem Schuss an Noss. Zehn Minuten später klatschte ein Ball von Andreas Becker an die Oberkante der Latte und ging von dort ins Tor-Aus. In der Schlussphase hatte Pascal Reiter Pech, als ein Schuss von ihm noch leicht abgefälscht wurde und so knapp am Tor vorbei ging. In der Nachspielzeit hatte Frenda noch eine gute Chance, doch nach einem Freistoß schoss er die Kugel knapp am Gäste-Kasten vorbei. "Zumindest ein Unentschieden wäre verdient gewesen", meinte Gläsner nach dem Schlusspfiff.