THW-Jugend meisterte Prüfungen souverän

Bosen · Leiter aufstellen, Bauen mit Legosteinen, Verletztentransport und mehr: Beim Leistungsabzeichen war einiges gefordert.

 Wie man richtig eine Leiter aufstellt will gelernt sein – auf dem Fotoi ist zu sehen, wie es richtig gemacht wird. Fotos: Ralf Mohr

Wie man richtig eine Leiter aufstellt will gelernt sein – auf dem Fotoi ist zu sehen, wie es richtig gemacht wird. Fotos: Ralf Mohr

86 Teilnehmer aus 15 Ortsvereinen haben ihre Prüfungen zum Leistungsabzeichen in Silber und Bronze am Bostalsee absolviert. Ausgerichtet hatten die landesweite Veranstaltung die beiden Ortsvereine aus Freisen und Nohfelden.

25 Prüfer der THW-Landesjugend und rund 60 Helfer waren im Einsatz, um die Prüfungen in einem sicherzustellen. Die jungen THW-ler hatten je nach Leistungsklasse unterschiedliche Stationen zu durchlaufen. Die Jugendlichen ab elf Jahren durften die Prüfungen für das Leistungsabzeichen in Bronze absolvieren, während das Leistungsabzeichen in Silber erst ab einem Alter von 15 Jahren möglich ist. Bewältigt werden musste Aufgaben wie Verletztentransport, das Ablängen einer Gewindestange, Arbeit mit der Leiter oder eine Gruppenarbeit, um die Teamfähigkeit zu überprüfen.

Das Transportieren von Verletzten auf einer Trage durch einen Hindernisparcours wurde mit einem Wassereimer simuliert. Es kam darauf an, so wenig wie möglich Wasser zu verschütten. Auch das richtige Ablöschen einer brennenden Person mit einer Löschdecke, das ohne Feuer simuliert wurde, stand auf dem Prüfungsplan. Auf den ersten Blick wie ein Kinderspiel sah das Bauen mit Legosteinen aus. Allerdings hatte nur eine Gruppe den Bauplan und musste einer von einer Plane verdeckten Gruppe verbal erklären, wie die Steine anzuordnen sind. Eine anspruchsvolle Aufgabe an das räumliche Vorstellungsvermögen und die Fähigkeit, anderen eine Situation treffend zu erklären. Die jeweiligen Gruppen wurden übrigens untereinander gemischt, denn auch im richtigen Einsatz müssen Helfer aus unterschiedlichen Ortsvereinen effektiv zusammenarbeiten.

Mit rund 560 Mitgliedern in 24 Ortsjugendgruppen sind die saarländischen THW-Ortsverbände, was die Jugendarbeit betrifft, sehr gut aufgestellt, erläuterte der stellvertretende Landesjungendleiter Werner Gelzleichter. "Wir haben aber ganz sicher nichts dagegen, wenn sich noch mehr junge Menschen für die Arbeit im THW begeistern würden." Auf der Festwiese am Bostalsee waren die jungen THW-ler jedenfalls schon mal mit Feuereifer bei der Sache und absolvierten nach der theoretischen Prüfung auch die praktischen Aufgaben mit viel Elan unter den wachsamen Augen der Prüfer und Schirmherrn Landrat Udo Recktenwald.

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