Ende April soll er fertig sein: Der Hochbehälter auf dem Lisdorfer Berg ist seit September im Bau, errichtet wird er von der Firma OBG aus Ottweiler. Konzipiert ist er aus zwei Wasserkammern und einem Armaturenhaus. Die Wasserkammern haben einen Durchmesser von jeweils 18,2 Metern und ein Fassungsvermögen von je 750 Kubikmetern. Der höchste Wasserspiegel in dem Behälter liegt nur zwei Meter über dem Gelände, sagt der städtische Tiefbauer Dieter Mathis.

Das übliche Prinzip eines Hochbehälters fällt damit aus. Normalerweise funktioniert er nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren. Das Wasser steigt am Ende der Leitung so hoch, wie es am Ausgangspunkt war. Das geht hier nicht. Deswegen wird der Behälter auf dem Lisdorfer Berg mit einer Druckerhöhungsanlage ausgestattet. Das Wasser selbst kommt über eine 400er Gussleitung aus dem Bisttal.

Am Brunnen dort wird so viel Druck draufgegeben, dass es bis Ensdorf befördert wird. Der Druck reiche, um Wasser unterwegs abzuzweigen und zum Hochbehälter auf dem Lisdorfer Berg zu bringen. Der Hochbehälter soll in Zukunft die Firmen im neuen Industriegebiet mit Wasser versorgen. Manche Unternehmen, die sehr viel Wasser verbrauchen, werden den Bedarf möglicherweise über eigene Bohrungen decken, aber das ist noch nicht entschieden.

Der Rohbau der Armaturenkammer ist bereits fertiggestellt, die Betonarbeiten an den Wasserkammern sind etwa zur Hälfte abgeschlossen. Die gesamten Baukosten für den riesigen Wassertank belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro.