Suton ist „relativ zufrieden“

Merzig · Die Handballer der TSG Friesenheim haben den 1. Ernst-Thiel-Cup in Merzig gewonnen. Gegen Eintracht Hildesheim setzte sich Friesenheim im Finale klar mit 30:24 durch. Die HG Saarlouis bezwang zuvor HB Dudelange im Spiel um Platz drei mit 39:33.

Am lautesten war es am Sonntag beim 1. Ernst-Thiel-Cup nicht beim Finale zwischen den Zweitligisten Eintracht Hildesheim und TSG Friesenheim, sondern schon früher im Spiel um Platz fünf. Und das hatte einen guten Grund: In einem rein saarländischen Duell traf Gastgeber HF Merzig-Brotdorf auf die HF Illtal. Mit Trommeln und Trompeten verwandelten die gut 300 Zuschauer die Thielspark-Halle in ein Tollhaus. Illtal führte zur Halbzeit mit 13:9, bevor die Merziger Wölfe mit fünf Toren in Folge erstmals selbst in Führung gingen. Besonders auffällig dabei: Neuzugang Dorian Vallet auf der Position Rückraummitte, der fünf Minuten vor Ende auch das letzte Tor für Merzig warf. Doch auch er konnte die 21:27-Niederlage nicht verhindern.

Lokalrivale HG Saarlouis musste schon vorzeitig die Segel streichen. Im Halbfinale scheiterte die HG mit 19:26 an Eintracht Hildesheim. Bester Werfer der Saarlouiser war Bartosz Janiszewski mit fünf Treffern. Bemerkenswert auch die Leistung des erst 16-jährigen Lars Weisgerber: Der Spieler aus der B-Jugend warf drei Tore. Und auch anschließend im Spiel um Platz drei gegen HB Dudelange traf Weisgerber drei Mal. Mit 39:33 (19:18) verwiesen die Saarlouiser den Luxemburger Champions-League-Teilnehmer auf Rang vier. Weisgerber strahlte: "Ich hatte schon ein paar Freundschaftsspiele mitgespielt, aber so ein großes Turnier zum ersten Mal." Mit dem dritten Platz war Trainer Goran Suton "relativ zufrieden. Es geht hier nicht nur um Ergebnisse. Es geht um einige Sachen, die wir ausprobieren wollten - und um ein Kräftemessen mit unseren Ligarivalen", sagte er.

Pleiten gegen Ligakonkurrenten

Dieses Kräftemessen ging allerdings beide Male verloren. In der Gruppenphase am Samstag unterlag die HG dem späteren Sieger TSG Friesenheim mit 22:31 und im Halbfinale gegen Hildesheim mit 19:26. "Lange waren die beiden Partien ausgeglichen. Leider hat der breitere Kader der Gegner das Spiel entschieden. Aber ich bin zufrieden, weil ich einiges gesehen habe, was man so im Training nicht beobachten kann. Unter den Wettkampfbedingungen wurden neue Fehler aufgedeckt, und das kann uns wichtige Erkenntnisse für die weitere Trainingseinheiten geben", sagte Suton.

Den Siegerpokal des 1. Ernst-Thiel-Cups entführte schließlich Friesenheim aus Merzig. Schon zur Halbzeit führten sie gegen Hildesheim mit 15:9 - am Ende gewannen die Badener deutlich mit 30:24.

Schlingmann zog nach dem Turnier eine "durchweg positive Bilanz." Und Goran Suton wünschte sich eine Fortsetzung des Turniers: "Super Idee. Super Organisation. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr wieder stattfindet", sagte er. Und Schlingmann nickte: "Ich denke, ja."

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