Supermarkt in Marpingen kann expandieren

Marpingen · Die Grundlage für Wohnbauplätze schaffen und dem Marpinger Edeka-Markt mehr Platz ermöglichen – darum ging es während der Gemeinderatsitzung in Marpingen. Einstimmig nahmen die Lokalpolitiker die geänderten Pläne an.

Um die Änderung oder Teiländerung von Bebauungsplänen ging es in der jüngsten Gemeinderatsitzung in Marpingen gleich in mehreren Tagesordnungspunkten. Einmal mehr beschäftigte die Räte der Bebauungsplan "Ortsmitte West". Die Eigentümerin des Marpinger Edeka-Marktes möchte erweitern und modernisieren. Durch diese Erweiterung würde die bis dato im Plan festgesetzte bebaubare Fläche überschritten. Deshalb muss der Bebauungsplan von 1984 geändert werden. Raffaella Del Fa vom beauftragten Büro Argus-Konzept erklärte während der Sitzung die geplanten Veränderungen. Durch den Erweiterungsbau fallen 14 Stellplätze weg. Diese müssen an anderer Stelle Platz finden. Deshalb muss ein als öffentliche Grünfläche gekennzeichneter Bereich geändert werden. "Damit hier Parken möglich ist", so Del Fa. Container-Stellplätze werden zu Parkplätzen, und auch im Bereich des Pavillons sollen Stelleplätze realisiert werden.

Auch mit der vierten Änderung des Bebauungsplans Rittersheck-Gassenheck Teil 2 ist das Büro Argus-Concept betraut. Auf einem als private Grünfläche definierten Grundstück möchte der Eigentümer bauen. "Es gibt einen Vertrag von 1979 zwischen der Familie des Eigentümers und der Gemeinde Marpingen. Dieser sichert ihm eine Bebauung zu", so Del Fa. Die Änderung des Bebauungsplanes sei im Ausschuss behandelt worden, informierte Bürgermeister Werner Laub (SPD). Der Ausschuss habe empfohlen, die Änderung durchzuführen und mit dem Bauinteressenten zu sprechen, dass er die Kosten für Planänderung und Erschließung des Grundstücks selbst trägt.

Bis 3. Februar lag die Teiländerung des Bebauungsplan "Gärten hinter der Kirche" öffentlich aus. Von Seiten der Bürger habe es keine Stellungnahme gegeben, informierte Del Fa. Auch in diesem Fall geht es um Wohnbebauung auf einer Fläche, die nicht als Wohngebiet gekennzeichnet ist. Gehölz im Westen der betroffenen Fläche hat das Saar-Umweltministerium nun auf den Plan gerufen. Es solle eine Fläche zum Erhalt des Bäume festgesetzt werden. "Das stört die geplante Bebauung nicht", so Del Fa. Einstimmig segneten die Räte schließlich die jeweiligen Änderungen der Bebauungspläne ab.

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