Stipendiaten erzählen von Fortschritten

St Wendel · Die Rotary-Clubs St. Wendel-Stadt, Neunkirchen und St. Ingbert ermöglichten dieses Jahr 13 Studenten der Universität des Saarlandes die Teilnahme am Deutschlandstipendium. Im Golfhotel berichteten die jungen Leute von ihren Fortschritten.

 Bei einem Gruppenbild, links: Armand Ehr (Berufsdienst Rotary, St. Wendel), Ulrike Potempa (Präsidentin Rotary, St. Wendel), Professor Dr. Rolf Pelster (Lehrstuhl Experimentalphysik und Didaktik der Physik, Uni Saarland) – Mitte: Rudolf Hey (Berufsdienst Rotary, Neunkirchen), rechts: Professor Dr. Roy Lancaster (Lehrstuhl Strukturbiologie, Uniklinik Homburg). Foto: Daniel Ames

Bei einem Gruppenbild, links: Armand Ehr (Berufsdienst Rotary, St. Wendel), Ulrike Potempa (Präsidentin Rotary, St. Wendel), Professor Dr. Rolf Pelster (Lehrstuhl Experimentalphysik und Didaktik der Physik, Uni Saarland) – Mitte: Rudolf Hey (Berufsdienst Rotary, Neunkirchen), rechts: Professor Dr. Roy Lancaster (Lehrstuhl Strukturbiologie, Uniklinik Homburg). Foto: Daniel Ames

Foto: Daniel Ames

Für viele Deutschlandstipendiaten bedeutete die Teilnahme an diesem Förderprogramm nicht nur eine finanzielle Entlastung. Bei der persönlichen Vorstellung im Golfhotel vor Vertretern des Rotary-Clubs und der Universität des Saarlandes hoben sie die persönliche Bedeutung der Anerkennung ihrer Leistungen hervor.

Jedes Jahr schlägt die Universität des Saarlandes mögliche Stipendiaten vor. Professor Roy Lancaster, Lehrstuhlinhaber des Fachbereichs Strukturbiologie an der Homburger Uni-Klinik, fasste die Auswahlkriterien zusammen: "Basis sind die akademischen Leistungen und der Fortschritt im Studium." Auch soziale Aspekte, wie ehrenamtliches Engagement, würden berücksichtigt.

Die Vorschläge werden anonymisiert weitergeleitet. So werde laut Armand Ehr vom Berufsdienst der St. Wendeler Rotarier sichergestellt, dass die Entscheidung für die Finanzierung fair vonstatten gehe. Der Rotary-Club St. Wendel-Stadt ermöglichte dieses Jahr neun Studenten das Deutschlandstipendium; drei Stipendiaten des Neunkircher und St. Ingberter Clubs waren ebenfalls anwesend. "Das Geld für die Deutschlandstipendien stammt von privaten Spendern und Firmen", berichtete Ehr. Das deutschlandweite Programm wurde 2011 von der Bundesregierung gestartet. Die Teilnehmer erhalten ein Jahr lang monatlich 300 Euro. Die Gesamtkosten von 3600 Euro werden geteilt: Eine Hälfte übernimmt der Spender, die andere bezahlt der Bund. Damit soll privates Engagement gefördert werden.

Stefan Jung zum Beispiel studiert im neunten Semester Mathematik und Physik auf Lehramt und ist seit drei Jahren im Förderprogramm: "Durch das Stipendium konnte ich die finanzielle Unterstützung meiner Familie abbrechen."

Neben der Entlastung seiner Eltern sei es ihm mit dem Deutschlandstipendium möglich, das Studium schneller abzuschließen. Auch habe es seinen Ansporn beflügelt, gute Leistungen zu bringen, weil das Stipendium jedes Jahr auf neue vergeben wird.

Die Psychologie-Studentin Anna-Katharina Wack zeigte sich erfreut über die Anerkennung durch den Rotary-Club: "Firmen sponsern meist nur Stipendien im Bereich Mint (Mathematik Informatik Naturwissenschaft und Technik) und BWL."

Gerade Studenten in Randfächern wie Psychologie kämen nur selten in ein Förderprogramm. Für Kai-Daniel Weil, siebtes Semester Rechtswissenschaft, war die Teilnahme am Deutschlandstipendium eine große Erleichterung. So konnte der Leichtathlet während des Studiums weiterhin Leistungssport betreiben.

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