St. Wendeler THW schickt Helfer zu Flüchtlingen

St Wendel · Zum zweiten Mal nach 2013 reist Sven Kesselring im Auftrag des Technischen Hilfswerks (THW) in St. Wendel nach Jordanien.

Dort soll sich der 35-Jährige erneut mit weiteren Kollegen um den Aufbau eines Lagers für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge kümmern. Bei dem Einsatz geht es in erster Linie darum, tausende Menschen in der Wüste mit Trinkwasser zu versorgen.

Konkret betrifft es das Camp in al Azraq im Osten Jordaniens. Seit es Ende April eingerichtet worden ist, bevölkerten mittlerweile an die 10 000 Syrer das Gelände, teilt ein Sprecher des St. Wendeler THWs mit. Die Verantwortlichen vor Ort sehen zurzeit kein Ende des Flüchtlingsstroms. Täglich treffen demnach bis zu 600 weitere Menschen ein.

Damit sei das zweite Lager unter dem selben Namen al Azraq auf eine Fläche so groß wie 1400 Fußballfelder angewachsen. Um auf dem Gelände alle mit Wasser zu versorgen, stehen Tanks für 600 000 Liter bereit. Rohre versorgten das komplette Gebiet.

Dafür zeige sich das THW verantwortlich. Dessen Mitarbeiter blieben durchschnittlich einen Monat im Krisengebiet und unterstützten die Arbeit der Vereinten Nationen (UN) und deren Kinderhilfswerks Unicef.

Nach THW-Angaben ist Kesselring zurzeit der einzige Saarländer, der seine Organisation in dem Krisengebiet vertritt. Sein Arbeitgeber stelle ihn dafür ein weiteres Mal für vier Wochen frei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort