So nette Leute wie in Mechern

Nein, auf keinen Fall! Nichts liegt der Redaktion oder einzelnen Kolumnisten ferner, als eines unserer Dörfer oder einen Stadtteil anzuprangern. Ein junger Mann aus Hessen hat jetzt also Parallelen zwischen seiner – dörflichen – Heimat und – beispielsweise – dem schönen Mechern gezogen.

An und für sich lesen wir es gern, was die Zugereisten so beobachten. Drauf- und Außensicht anzuschauen, muss ja nicht immer schlecht sein.

Internet-basiert, wie es so schön heißt, ohne Ansehen der (Mecherner) Personen, ist das diesmal geschehen. Den Finger hat der Volontär (so heißen die Azubis bei der Zeitung) in eine uns allen bekannte Wunde gelegt: Dass nämlich auf früher mal mit viel Begeisterung angelegten Heimatseiten (neudeutsch: Homepages) uralte Meldungen stehen und der Aktualisierungsdrang irgendwann eingeschlafen ist. Das passiert mit gleichzeitiger, augenzwinkernder Selbstkritik am Dorfleben im Hessischen.

Wenn sich nun deshalb ein Mensch aus Mechern persönlich angegriffen gefühlt haben sollte, als er am Freitag von "Terror der dörflichen Stille" las, bedauern wird das. Mechern im beschriebenen Sinne ist zwar (fast) überall. Aber so nette Leute wie in Mechern findest du (fast) nirgendwo.

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