Seniorenfastnacht ist noch ausbaufähig

Dirmingen · In Kooperation mit dem Kolping-Karnevalsverein-Dirmingen hatte der Ortsrat die Senioren eingeladen zum bunten Fastnachtsnachmittag. Bei Berlinern, Schunkel- und Mitsingmusik und Büttenreden wurde fröhlich gefeiert.

"Ganz ehrlich, ich bin doch ein bisschen enttäuscht. Ich hatte gehofft, dass unserer Einladung ein paar Senioren mehr folgen würden", erklärte Manfred Klein, Ortsvorsteher von Dirmingen, am Mittwochnachmittag in der Borrwieshalle. Dorthin hatte der Ortsrat erstmals zu einer Fastnachtsveranstaltung für die Dirminger Senioren eingeladen. "Seit einigen Jahren ist die Teilnehmerzahl beim Seniorennachmittag rückläufig, wir haben im Rat daher ausführlich beraten, wie wir das ändern könnten", sagte er. Da seit vielen Jahren in einigen Eppelborner Ortsteilen das Angebot des närrischen Seniorennachmittags gut angenommen wird, übernahmen die Ratsmitglieder diese Idee. Schnell war mit dem Kolping-Karnevalsverein-Dirmingen, kurz KKV, ein Kooperationspartner gefunden. In der bunt dekorierten Halle erwartete die etwa 90 älteren Mitbürger, 570 Einladungen waren im Vorfeld an alle Dirminger ab 70 Jahren ergangen, ein abwechslungsreiches, karnevalistisches Bühnenprogramm. Neben den Ortsratsmitgliedern, die unter anderem dafür sorgten, dass die Gäste fast alle eine närrische Kopfbedeckung erhielten, sorgten auch die Turnerfrauen für einen reibungslosen Ablauf. Denn kaum hatte Christian Rech, Elferratspräsident des KKV, den Nachmittag eröffnet, zauberten die Damen leckere, gut gefüllte Berliner auf die Tische. Nach dem kulinarischen Genuss ging es dann erst einmal ans Schunkeln, Mitsingen war für die Senioren kein Problem. Textsicher waren auch die Büttenredner, die für strapazierte Lachmuskeln sorgten. Nicht ohne Zugabe von der Bühne kamen die 20 kleinen Feen, viele davon noch im Kindergartenalter, die mit ihrem Schautanz die Herzen im Sturm eroberten. Am Ende des langen Nachmittags zählte für Manfred Klein und seine fleißigen Helfer aus dem Ortsrat und den Vereinen nicht die Anzahl der Gäste, sondern die vielen frohen Gesichter der Senioren, die den Weg in die Borrwieshalle gefunden hatten. "Sie können in Dirmingen erzählen, wie schön der Nachmittag war, vielleicht können wir dann nächstes Jahr viele Gäste mehr begrüßen", so Klein.

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