Senioren erleben Zeitreise im „fliegenden Museum“

Nunkirchen · Viel Wissenswertes, anschaulich aufbereitet, erfuhren die Bewohner des Nunkircher Alten- und Pflegeheims St. Sebastian bei dem Vortrag. Museumsleiterin Christina Pluschke übernahm selbst die „digitale Führung" vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert.

 Die digitale Museumsführung feierte ihre Premiere im Seniorenheim St. Sebastian Nunkirchen. Foto: Stadt Wadern

Die digitale Museumsführung feierte ihre Premiere im Seniorenheim St. Sebastian Nunkirchen. Foto: Stadt Wadern

Foto: Stadt Wadern

Im "fliegenden Museum" starteten Bewohner des Nunkircher Alten- und Pflegeheim St. Sebastian mit ihren Gästen zu einer Zeitreise durch die 2500-jährige wechselvolle Geschichte der Stadt Wadern sowie die der Hochwaldregion.

Bedeutende Persönlichkeiten

Von der keltisch-römischen Zeit startete die "Pilotin", Museumsleiterin Christina Pluschke, bei der Premiere der digitalen Führung den Weg über das Mittelalter in die Blütezeit Waderns als Residenz- und Marktort im 18. Jahrhundert. Zudem legte sie einen Stopp bei bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt ein - bei der sogenannten "Malergräfin" Octavie de Lasalle von Louisenthal und den Vertretern des Waderner Widerstands gegen das NS-Regime. Einen Einblick gab die digitale Rundfahrt auch ins Stadtmuseum mit seiner Vielfalt an Objekten. Das Museum war im Oktober 2013 wiedereröffnet worden. Das Haus, in dem es seine Heimat gefunden hat, ist das barocke Oettinger Schlösschen, 1759 von Graf Joseph Anton von Oettingen-Sötern erbaut. Zuvor hatte Heimleiterin Alice Kunz die Zuhörer begrüßt, unter denen sich auch einige Gäste aus dem Ort befanden. "Mir ist es wichtig, unseren Bewohnern unterschiedliche Freizeitaktivitäten und spannende Themen anzubieten. Daher freue ich mich besonders über diese innovative Gelegenheit, die Geschichte der Stadt Wadern und ihrer Stadtteile direkt in unser Haus zu holen."

Nach dem Vortrag hatten die Zuhörer Gelegenheit, einige der mitgebrachten Originalobjekte genauer zu betrachten und anzufassen. "Ich freue mich sehr über die Einladung in das Alten- und Pflegeheim St. Sebastian", sagte die Museumsleiterin. "Viele der Bewohner stammen aus Wadern und kennen daher die örtlichen Gegebenheiten und das frühere Heimatmuseum unter der Leitung des verstorbenen aber unvergessenen Willy Weinens noch von früher. Das führte zu einem sehr schönen persönlichen Austausch", freute sich Pluschke.

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