Seit 170 Jahren pilgern Gläubige zum heiligen Josef

Merzig · Die Geschichte der Merziger Josefswallfahrt geht auf eine wundersame Heilung zurück. Ein Jahr später pilgerten Tausende zur Josefskapelle, um dem Heiligen ihr Anliegen vorzutragen. Diese Tradition ist ungebrochen.

 Ziel der Wallfahrt: die Kreuzbergkapelle. Foto: Pfarrei

Ziel der Wallfahrt: die Kreuzbergkapelle. Foto: Pfarrei

Foto: Pfarrei

Weihbischof Robert Brahm hat seinen Besuch für die Jubiläumsfeier am Mittwoch, 19. März, angekündigt - zu einem Pontifikalamt um zehn Uhr in der Pfarrkirche St. Josef in Merzig. An diesem Tag feiert die katholische Pfarrgemeinde St. Josef zum 170. Male die Josefswallfahrt mit Messen, Andachten und einem Kreuzweg. Die Tradition, den Josefstag zu feiern, hat ihren Ursprung in der Heilung eines Merzigers, den die Gicht plagte. Als der "krumme Nekla", wie er wegen seiner Entstellung genannt wurde, am Josefstag des Jahres 1843 zur Josefskapelle an der Gabelung der Trierer Straße und der Waldstraße in Merzig ging, um dem Nährvater Christi eine Kerze anzuzünden, geschah seine wundersame Heilung, hat Wilhelm Laubenthal in seinem Kapellenbüchlein niedergeschrieben. Das Wunder sprach sich schnell herum. 1844 am Josefstag pilgerten Tausende zur Josefskapelle, um dem Heiligen ihr Anliegen vorzutragen. Seither kommen Jahr für Jahr Pilger aus der Großregion, um zum heiligen Josef zu beten.

Mit einem Festhochamt in der Pfarrkirche St. Josef am Dienstag, 18. März, 19 Uhr, eröffnen die Merziger Pfarreien St. Josef und St. Peter die Wallfahrt. Am Namenstag des Zimmermanns aus Nazaret wird um 7 Uhr, 9.15 Uhr und 11 Uhr Gelegenheit zur Beichte geboten. Neben dem Pontifikalamt mit Weihbischof Brahm um 10 Uhr stehen Messen mit Predigten um 8.30 Uhr und 11.30 Uhr auf dem Plan. Für 14 Uhr ist eine Festandacht anberaumt, um 15 Uhr eine Kreuzwegandacht in der Kirche, und um 15 Uhr folgt ein Kreuzweg von der Josefskapelle zur Kreuzbergkapelle.

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