Schwerpunkt im Figürlichen

Homburg · Steinbildhauer Ralf Jennewein und seine Frau Astrid Hilt nutzen die Ausstellung ihrer Werke im Formenpark, um sie der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Zwei Gastausstellungen komplettierten das Programm.

 Ralf Jenewein und Astrid Hilt zeigen im Rahmen einer Werkstattausstellung im Formenpark in Homburg in der Saarbrücker Straße 22 Werke aus dem Bereich Bildhauerei. Foto: Bernhard Reichhart

Ralf Jenewein und Astrid Hilt zeigen im Rahmen einer Werkstattausstellung im Formenpark in Homburg in der Saarbrücker Straße 22 Werke aus dem Bereich Bildhauerei. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Eine gute Resonanz verzeichnete die Werkstattausstellung im Formenpark. Präsentiert wurden Werke von Ralf Jenewein und Astrid Hilt aus dem Bereich Bildhauerei. "Wir nutzten die Ausstellung, um unsere Werke einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren zu können", erzählte der ausgebildete Steinmetz und Steinbildhauer Jenewein. Abgerundet wurde die Werkstattausstellung von zwei Gastausstellern. Pia Welsch aus Homburg zeigt verschiedene, handgemachte Quilts in unterschiedlichen Größen und Mustern. Darüber hinaus stellte der Saarbrücker Experimentalfilmer und Medienkünstler Volker Schütz seine Videokunst in einer Art Performance dar und zeigte eine Videoinstallation. Die ausgestellten Stein- und Holzbildhauerarbeiten des Ehepaares Jenewein und Hilt haben ihren Schwerpunkt im figürlichen Bereich. Während im Nebenraum ein Bildhauerkurs lief und eifrig geklopft und gehämmert wurde, schauten sich einige interessierte Besucher in der Werkstatt um und bewundern die Arbeiten. Die Workshops fänden in periodischen Abständen alle vier bis sechs Wochen statt, erzählte der selbstständige Bildhauer und Grafiker und Zeichner Jenewein., welcher auch als Dozent in der Erwachsenenbildung und in Schulen, aber auch beim Bildhauer-Symposium in Bexbach tätig ist.

Zusammen mit Ehefrau Astrid Hilt gründete er 2010 die Bildhauerei "Der Formenpark" im Kirkeler Ortsteil Limbach. Der künstlerische Werdegang von Bildhauerin Hilt begann in Italien, wo sie sich zu Studienzwecken aufhielt. Die Arbeit in dem Bildhauerstädtchen Pietrasanta prägte sie bis heute. Mittlerweile hat Astrid Hilt ihre Meisterprüfung zur Steinbildhauerin abgelegt. Sie sucht und kultiviert den ganzheitlichen Kontext ihres Objektes und taucht ein in die Antike, erspürt die Naturmystik oder die differenzierte emotionale Situation einer Figur und verleiht ihrem innersten Wesen Ausdruck. Stoff und Nähmaschine sind für Pia Welsch das, was Leinwand und Pinsel für den Maler sind. Sie kam während einer USA-Reise 1979 erstmals in Kontakt zu Amish Quilts. 16 Jahre später unternahm sie erste Schritte in Richtung des traditionellen Patchworks, um die Technik zu erlernen und sich hin zu den so genannten Art Quilts zu entwickeln.

Das Hauptinteresse von Pia Welsch gilt der Auseinandersetzung mit dem Thema "Ornament und Abstraktion". Dafür hat sie sich das Motiv des Ovals ausgesucht. Im Rahmen der Ausstellung hatten Interessierte die Möglichkeit, an einem Bildhauerkurs teilzunehmen und unter Anleitung von Ralf Jenewein erste Erfahrungen mit der Kunst der Bildhauerei zu machen.

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