Schulen schaffen kulturellen Trialog

Türkismühle · Die Gemeinschaftsschule Türkismühle hat im vergangenen Schuljahr am Wettbewerb Trialog der Kulturen teilgenommen. Wie sie dabei abgeschnitten hat, wird Anfang Oktober bekannt gegeben.

Sie haben die Vielfalt in ihrer Region erforscht, sich in andere Kulturen und Religionen hineinversetzt und einen Beitrag für das friedliche Zusammenleben in Deutschland geleistet: 22 Schulen aus Bremen, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben im Schuljahr 2014/15 am Wettbewerb Trialog der Kulturen der Herbert-Quandt-Stiftung teilgenommen.

Nun hat die Jury die neun besten Projekte ausgewählt und für Preise in Höhe von insgesamt 60 000 Euro nominiert. Und dazu zählt auch die Gemeinschaftsschule Türkismühle mit ihrem Projekt: "Spuren suchen . . . Spuren hinterlassen".

Um die Projekte zu bewerten, stellte sich die Jury folgende Fragen: Wer hatte das beste pädagogische Konzept? Und: Wurden die drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam berücksichtigt, war es also ein echter Trialog der Kulturen?

Noch bleibt es spannend

Welchen Platz die neun Schulen jeweils belegen, wird erst bei der feierlichen Preisverleihung am Donnerstag, 8. Oktober, in der Bad Homburger Schlosskirche bekannt gegeben. Dann werden Preise in Höhe von insgesamt 60 000 Euro ausgeschüttet: 9000 Euro für die ersten, 6500 Euro für die zweiten und 4500 Euro für die dritten Plätze der drei Länderwertungen.

"Die Schulen haben sich diesmal besonders mit Kulturen und Religionen in ihrem direkten Umfeld beschäftigt", erläutert Bernadette Schwarz-Boenneke, Leiterin des Themenfeldes Trialog der Kulturen der Herbert-Quandt-Stiftung. "Schulen sind soziale Knotenpunkte in der Stadt oder Gemeinde. Wenn Schüler frühzeitig lernen, die Vielfalt um sich herum wahrzunehmen und konstruktiv mitzugestalten, können sie später wesentlich zu einer friedlichen globalen Welt beitragen."

Bereits seit 2005 schreibt die Herbert-Quandt-Stiftung in wechselnden Bundesländern den Schulenwettbewerb Trialog der Kulturen aus. Ziel ist eine bessere Verständigung zwischen Juden, Christen und Muslimen in Deutschland. Jede der 22 Teilnehmer-Schulen hat zu Beginn des Schuljahres ein Startgeld in Höhe von 3500 Euro zur Verwirklichung ihres Projekt-Vorhabens erhalten.

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