Schüler beschäftigen sich bei Projekt mit religiöser Vielfalt

Türkismühle · Mit interreligiösen und interkulturellen Projekten nehmen 22 Schulen aus Bremen, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland am Wettbewerb zum „Trialog der Kulturen“ 2014/15 teil. Mit dabei ist die Gemeinschaftsschule Türkismühle.

Die 22 Schulen konnten die unabhängige Expertenjury überzeugen. Damit sind sie in die neue Runde des Trialog-Schulenwettbewerbs der Herbert Quandt-Stiftung (HQS) aufgenommen worden. Ein Jahr lang werden sie sich Wissen über verschiedene Religionen und Kulturen aneignen, das Gespräch mit außerschulischen Experten suchen und sich für Dialog und Verständigung einsetzen. Das Motto der neuen Runde lautet: "Trialog vor Ort - Schulen werden aktiv".

"Wir laden die Schulen ein, diesmal besonders die kulturelle und religiöse Vielfalt in ihrem direkten Umfeld zu erkunden", erläutert Bernadette Schwarz-Boenneke, Leiterin des "Trialogs der Kulturen" bei der Herbert Quandt-Stiftung. "Bei Begegnungen mit unterschiedlichen Kulturen im Stadtteil, in den Familien und nicht zuletzt in der Schule selbst stellen die Jugendlichen viele Fragen: Wer bin ich? Wer bist Du? Was verbindet uns? Wie können wir mit Unterschieden konstruktiv umgehen? So setzen sie das eigene Selbstverständnis in Relation zu anderen und entwickeln wichtige Kompetenzen für das Miteinander in einer pluralen Gesellschaft."

Um loslegen zu können, erhalten alle teilnehmenden Schulen ein Startgeld in Höhe von je 3500 Euro. Damit können sie Exkursionen finanzieren, Referenten einladen oder Materialien anschaffen, die sie in ihrem Projekt benötigen. Am Ende des Wettbewerbsjahres tritt die Jury erneut zusammen und entscheidet über die besten Projekte. Diese werden mit weiteren Preisgeldern in Höhe von insgesamt 6000 Euro ausgezeichnet. "So kann der Trialog der Kulturen auch nach dem Wettbewerb langfristig an den Schulen fortgesetzt werden", sagt Schwarz-Boenneke.

Der offizielle Startschuss für Türkismühle fällt bei der Auftaktveranstaltung am 26. September für Rheinland-Pfalz und das Saarland. Hier lernen sich die verantwortlichen Lehrkräfte der jeweiligen Bundesländer erstmals kennen und stellen einander ihre Pläne vor.

Seit 2005 schreibt die HQS in verschiedenen Bundesländern den Wettbewerb zum "Trialog der Kulturen" aus. Teilnehmen können alle Schulformen ab Jahrgangsstufe fünf.

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