Säule des gesellschaftlichen Lebens

Friedrichsthal/Bildstock · Das Friedrichsthaler Rathaus war fest in Narrenhand, mehrfach erklangen laute „Kneisje Olé-Rufe“: Im Festsaal des Verwaltungssitzes feierte der Karnevalsverein Die Kneisjer vom Hoferkopp.

 Die beiden Kneisjer-Chefs Gerd Müller (1. Vorsitzender, Zweiter von rechts) und Andreas Theil (rechts) mit dem Friedrichsthaler Prinzenpaar Tatjana I und Erik I vom Karnevalsverein blau-weiß und dessen Elferratschef Andreas Six. Foto: Müller

Die beiden Kneisjer-Chefs Gerd Müller (1. Vorsitzender, Zweiter von rechts) und Andreas Theil (rechts) mit dem Friedrichsthaler Prinzenpaar Tatjana I und Erik I vom Karnevalsverein blau-weiß und dessen Elferratschef Andreas Six. Foto: Müller

Foto: Müller

In dieser Session haben die Bildstocker Narren der Kneisjer vom Hoferkopp ein echt närrisches Jubiläum. Sie werden 4 x 11 Jahre alt.

"Wir sind froh, dass wir hier feiern dürfen", stellte der 2. Vorsitzende der Kneisjer, Andreas Theil, bei seiner launigen Begrüßung im Friedrichsthaler Rathaus fest. Er freute sich über die große Resonanz zum Kommers und hieß besonders herzlich den Hausherrn, Bürgermeister Rolf Schultheis, und Günter Simon, den Vizepräsidenten des Verbandes saarländischer Karnevalsvereine (VsK), willkommen.

"Die Kneisjer genießen in der Stadt einen hohen Stellenwert", stellte Schultheis fest. Sie seien ein Verein mit vielen aktiven und engagierten Mitgliedern. Die Kneisjer hielten nicht nur das Brauchtum Fastnacht in Ehren, sie engagierten sich darüber hinaus auch im gesellschaftlichen Leben der Stadt. VsK-Vizepräsident Günter Simon fasste es kurz und prägnant auf Saarländisch zusammen: "Das doo ess e saugudder Verein." Ohne die Kneisjer, so Simon, wäre die Stadt kulturell ein gutes Stück ärmer.

Kneisjer-Chef Gerd Müller warf einen kurzen Blick zurück in die Geschichte der Bildstocker Narren und spannte dabei einen Bogen von der Gründungsversammlung am 17. Juni 1970 bis zu den heutigen Kappensitzungen in der Turnhalle der Bismarckschule. Mittlerweile seien die Kneisjer dort heimisch geworden.

Stets eigene Akteure

In den 44 Jahren habe man die Sitzungen stets mit eigenen Akteuren auf die Beine gestellt, erklärte der mittlerweile elfte Kneisjes-Chef nicht ohne Stolz. Das gute Miteinander mit den beiden anderen Karnevalsvereinen der Stadt, der Narrenzunft katholischer Vereine (NKV) und "blau-weiß" vom Ostschacht stellte Müller besonders heraus. Neben allen Vorstandskollegen und Aktiven dankte der Vorsitzende den vielen Helferinnen und Helfern im Hintergrund. Über die große Leinwand im Festsaal flimmerten dann Bilder aus der 44-jährigen Geschichte des Vereins. Dabei wurden viele Erinnerungen wach.

Glückwünsche zum närrischen Jubiläum überbrachte das amtierende Friedrichsthaler Prinzenpaar, ihre Lieblichkeit Prinzessin Tatjana I, und seine Tollität, Prinz Erik I, vom Karnevalsverein "blau-weiß" Friedrichsthal. Im Verlaufe des Kommerses konnten Gerd Müller und Andreas Theil noch viele weitere Glückwünsche entgegen nehmen. Zudem wurden zahlreiche Jubiläums-Orden verteilt.

Für die musikalische Umrahmung sorgte der Spielmannszug des Heimat-und Verkehrsvereins Friedrichsthal-Bildstock unter der Leitung von Josef Koch. Natürlich erklang auch das Kneisjes-Lied.

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