Orchester verbindet Generationen

Homburg · Akkordeonmusik stand am Samstagabend im Mittelpunkt eines Konzertabends in der Aula des Homburger Mannlich-Gymnasiums. Zu hören waren unter anderem Werke von Georges Bizet und Astor Piazzolla.

Einen ganz besonderen Konzertabend erlebten die Besucher am vergangenen Samstagabend in der Aula des Homburger Mannlich-Gymnasiums. Beim Akkordeonkonzert der Homburger Musikschule präsentierten sich das Akkordeonorchester Homburg/Hüttigweiler, das Akkordeonensemble sowie weitere Schülerinnen und Schüler der Musikschule Homburg.

Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Christine Scheid-Künzer. Moderiert wurde das Konzert von Manfred Sick, welcher den Besuchern interessante Erläuterungen zu den einzelnen Stücken gab. Zu hören waren Werke von Georges Bizet, Astor Piazzolla, Daniel Francois Esprit Auber, Adolf Götz und Sebastian Klein. Während die "Carmen-Suite" und "Die Stumme von Portici" den klassischen Opernbereich abdeckten, fanden die "Schwabenstreiche" ihren Ursprung in einem Volkslied. Die Leiterin der Homburger Musikschule, Carola Ulrich, freute sich über die große Resonanz der Freunde schöner Akkordeonmusik "an einem für uns ganz neuem Raum". Seit nunmehr 14 Jahren gebe es die Zusammenarbeit der Akkordeonspieler zwischen Homburg-Hüttigweiler: "Ein kluger Schachzug", erklärte Leiterin Christina Scheid-Künzer. Das Orchester zähle derzeit 23 Musiker im Alter von neun bis 78 Jahren: "Wir sind ein Mehrgenerationen-Orchester", fügte sie mit Blick auf den hoffnungsvollen Nachwuchs hinzu. Auch beim Konzert im Mannlich-Gymnasium war die Jugend ins Akkordeonorchester integriert. Sie musizierten gemeinsam mit den "Alten" auch die von Adolf Götz komponierten "Schwabenstreiche", bei denen es um die Abenteuer von sieben als tölpelhaft dargestellten Schwaben geht. Darüber hinaus spielten sie den kompletten Orchestersatz von Sebastian Klein's "Oliver Twist".Mit der "Carmen-Suite" von Bizet hatte sich das Akkordeonensemble zu Beginn die vielleicht schönsten Melodien beziehungsweise Arien ausgesucht. Mit "Adios Nonino" (Lebe wohl, Großväterchen), einem der bekanntesten Tangos des argentinischen Komponisten und Bandoneonspielers Piazzolla, ließ das Ensemble eine Art Hymne mit einem eher traurigen Hintergrund erklingen. Mit dem von Wolfgang Ruß eigens für Akkordeonorchester arrangierten Filmmusik-Medley "Movie Mix 1" mit Titelmelodien aus Inspektor Clousseau oder James Bond ging es in die Pause.

Weiter ging es danach mit Auber's "La muette de Portici" und der Titelfigur Fenella, welche -ungewöhnlich für eine Oper- eine stumme Rolle hat. Abgerundet wurde das Konzert mit dem Akkordeonorchester Homburg/Hüttigweiler, welches das von Matthias Hennecke arrangierte "Abba - Best of" mit bekannten Songs zu Gehör brachte. Nach "Money, Money", "Mamma Mia", "SOS" oder "Fernando" verabschiedeten sich die Akkordeonspieler mit "Thank you for the music" von ihrem Publikum.

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