OB Fried: ECE-Absage an Homburg ist nachvollziehbar

Neunkirchen · Das Neunkircher Saarpark-Center wird keine hauseigene Konkurrenz in Homburg erhalten: Die ECE-Projektmanagement hat gestern entsprechende Pläne gekippt. Als Hauptgründe führten die Hamburger an, die von der Landesplanung genehmigte Verkaufsfläche von 16 500 Quadratmetern sei zu gering, zudem seien Klagen von Nachbarstädten, darunter Neunkirchen, zu erwarten gewesen.



Ob Neunkirchen den Rechtsweg im Sinne eines Normenkontrollverfahrens beschritten hätte, ließ Oberbürgermeister Jürgen Fried gestern auf SZ-Anfrage offen. "Wir hatten bisher nur das nicht nachvollziehbare Gutachten kritisiert", so der OB. Auf Grund dieses Gutachtens hatte sich Neunkirchen bei der obligatorischen Anhörung im Zuge des Raumordnungsverfahrens negativ zum Homburger ECE-Projekt geäußert.

Der Neunkircher Rathauschef kann "vor dem Hintergrund der saarländischen Einzelhandelsstruktur" die ECE-Entscheidung nachvollziehen, in einem Umkreis von rund 40 Kilometer kein drittes eigenes Einkaufscenter zu errichten. "Jede Stadt hat ihr eigenes Profil - auch was die Händler und die Kundschaft angeht. Homburg verfügt über viele kleine Läden, Boutiquen und über eine Kneipenszene", merkt Fried an. "Neunkirchen sieht den Schwerpunkt seiner City im Bereich Einzelhandel und hat mit dem Saarpark-Center seit knapp 25 Jahren einen Erfolgsgaranten mit großer Magnetwirkung auch auf Verkaufsflächen außerhalb des Centers", so der OB.

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