Musik hilft helfen

Homburg · „Meine Kinder unsere Kinder“ lautete der Titel des Benefizkonzertes das am Samstag im Anatomie-Hörsaal der Homburger Uniklinik stattfand. Anlässlich des Kinderkrebstages hatte die Elterninitiative krebskranker Kinder dazu eingeladen.

 Sopranistin Kyung Suk Shin-Kiefer und das Pierre Kremer Jazz 4-tett Luxemburg traten beim Benefizkonzert zugunsten der Elterninitiative krebskranker Kinder im Hörsaal der Anatomie auf. Foto: Bernhard Reichhart

Sopranistin Kyung Suk Shin-Kiefer und das Pierre Kremer Jazz 4-tett Luxemburg traten beim Benefizkonzert zugunsten der Elterninitiative krebskranker Kinder im Hörsaal der Anatomie auf. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

. "Meine Kinder unsere Kinder" lautete das Motto eines wunderbaren Benefiz-Konzertes am Samstagabend im Hörsaal der Anatomie im Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg. Anlässlich des internationalen Kinderkrebstages stellten sich Sängerin Kyung Suk Shin-Kiefer (Sopran) sowie das Pierre Kremer Jazz 4-tett Luxemburg mit ihrem Auftritt in den Dienst einer guten Sache. Die Schirmherrschaft hatte Landrat Clemens Lindemann übernommen. Moderiert wurde der Abend von Vera Backes, Landesgeschäftsführerin des Verbandes der SaarLandFrauen.

Zu hören waren bekannte Filmmelodien, unter anderem "Over the rainbow" aus "Der Zauberer von Oz, "Can you feel the love tonight" aus "König der Löwen", "Tonight" aus dem Musical "West Side Story" oder "You raise me up". Darüber hinaus erklang auch das "Ave Maria" im Duett mit Sopranistin Shin-Kiefer und dem Pianisten Xavier Grise sowie der Titelsong des Konzertes "Meine Kinder unsere Kinder". Begleitet wurde die in Südkorea geborene Kyung Suk Shin-Kiefer, welche als Kirchenmusikerin für das Bistum Trier beschäftigt ist, von dem im Jahr 2000 gegründeten Pierre Kremer Jazz 4-tett Luxemburg. In der Besetzung Pierre Kremer (Trompete und Flügelhorn), Xavier Grise (Klavier), Tom Reiff (Kontrabass) und Const Kiffer (Schlagzeug). Die vier Jazzmusiker aus der luxemburgischen Musikszene begeisterten die Zuhörer mit bekannten Jazz-Standards sowie Improvisationen und bekamen zwischendurch spontanen Applaus. des fachkundigen Publikums. "Ganz große Klasse", stellte Professor Norbert Graf fest und dankte den Musikerin sowie der Sängerin für "einen richtig tollen Auftritt".

Die Zusammenarbeit zwischen Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland, den SaarLandFrauen sowie den Musikern zeige, dass "man etwas erreichen kann, wenn man es gemeinsam macht, denn wir sitzen alle in einem Boot". Die Elterninitiative habe dazu beigetragen, dass man in der Medizin heute zwischen 80 und 90 Prozent der krebskranken Kinder heilen könne. Die stellvertretende Vorsitzende der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland, Ina Ruffing, dankte allen Beteiligten für ihre Mitarbeit zugunsten der 1982 gegründeten Elterninitiative. Nach all den Jahren sei sie zu "einer Erfolgsstory" geworden, betonte Ruffing, die selbst schon seit 25 Jahren mit von der Partie ist. Etwa 500 000 Euro brauche die Elterninitiative im Jahr, um die einzelnen Projekte zu finanzieren.

Auch Landrat Lindemann lobte die "gigantische" Arbeit der Elterninitiative, die dafür sorge, "dass auf der Station Fröhlichkeit beheimatet und bei den Kindern trotz ihrer schweren Krankheit eine fröhliche Stimmung herrscht". Um der Elterninitiative ("eine der besten Erfindungen, die es je gab") noch einmal zu helfen, kündigte er unter dem großen Beifall des Publikums eine Wiederholung des Konzertes an.

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