Mit dem Werkstoff Erde dem Irdischen verbunden

Falscheid · Beim bundesweiten Tag der offenen Töpferei konnten neugierige Besucher auch die Werkstatt von Marie-Chantal Marx und Monika Thimmel in Falscheid besuchen. Dabei gab es einiges zu bestaunen.

"Erde trifft Erde", ein treffenderes Motto hätten die Keramikerin Marie-Chantal Marx und Monika Thimmel mit ihrer Sammlung von Kunst australischer Aborigines nicht auswählen können.

Anlässlich des neunten bundesweiten Tages der offenen Töpferei zeigten die beiden in Falscheid lebenden und wirkenden Frauen ihre Arbeiten in den großzügig gestalteten Räumen einer früheren Scheune und ehemaligen Ställen in ihrem Bauernhaus.

Getreu dem Motto "Erde trifft Erde", die Kunst der erdverbundenen Aborigines mit der erdverbundenen Kunst von Marie-Chantal Marx zu verbinden, das war die spannendste Erfahrung, die die vielen Besucher am Wochenende in Falscheid machen konnten. Während die australischen Ureinwohner ihre heute so genannten Bark Paintings meist mit Erdfarben auf speziell bearbeiteten Baumrinden auftrugen, versieht Marx ihre Skulpturen, Körper, Porträts und amorphen Formen, häufig mit Strukturen, die ihrerseits auch an die unterschiedlichsten Rinden von Bäumen erinnern. Hierdurch entsteht gewissermaßen eine zweite Oberfläche. Die Keramikerin Marie-Chantal Marx stammt aus Brüssel, wo sie sich nach einem Grafikstudium der Keramik zuwandte. Sie lebt seit 15 Jahren in Falscheid.

Im Saarland öffneten am vergangenen Wochenende noch sechs weitere Ton-Werkstätten ihre Pforten für neugierige Besucher.

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