Markt, Musik und Modenschau

Wolfersweiler · Nach dem Feuerwerk ist am Dienstag die Laurentiuskirmes in Wolfersweiler beerdigt worden. Tausende Besucher kamen zum fünftägigen Volksfest. Die Vereinsgemeinschaft Laurentiusmarkt hatte ein abwechslungsreiches Programm auf der Bühne im Festzelt zusammengestellt.

 Hochbetrieb in der Römerstraße beim Laurentiusmarkt. Fotos: Faber

Hochbetrieb in der Römerstraße beim Laurentiusmarkt. Fotos: Faber

Laurentiusmarkt in Wolfersweiler heißt auch Schwerstarbeit für die veranstaltende Vereinsgemeinschaft (VG). 230 Helfer, fast jeder vierte Einwohner des Dorfes, war über die fünf Tage voll eingespannt.

Hochbetrieb herrschte beim traditionellen Laurentiusmarkt am Montag. 120 Händler hatten auf der 700 Meter langen Marktmeile ihre Stände aufgeschlagen. Vom kussfesten Lippenstift für sechs Euro reichte das Angebot über Textilien bis hin zum Gartenzwerg für den Vorgarten. Im Zelt spielte gleichzeitig der Musikverein Wolfersweiler /Gimbweiler. Auf den Bierbänken vor der Bühne saßen geladene Bürgermeister und Ortsvorsteher, die sich beim kommunalen Frühschoppen über Parteigrenzen hinweg zuprosteten. Ein paar Stunden später war die ultimative Gaudi-Zeit mit den Pfundskerlen angesagt.

600 Besucher im Zelt

 Die Fußballer beim Blind-Kick-Turnier in Aktion.

Die Fußballer beim Blind-Kick-Turnier in Aktion.

 Händler Siddiqi (rechts) aus Braubach repariert eine Armbanduhr.

Händler Siddiqi (rechts) aus Braubach repariert eine Armbanduhr.

Eröffnet worden war die Kirmes am Freitag mit der Partykapelle Buhää & The Rhabarbers "Wir hatten 600 zahlende Besucher im Zelt", sagte der VG-Vorsitzende Rüdiger Eifler zufrieden. Tags darauf sah der Publikumszuspruch bei der Rockparty mit den Bands Elliot und The Rangers ähnlich aus.

Einen Grund zum Jubeln hatten Dominik Jakoby und Dietmar Gisch. Ungeschlagen verteidigte das Duo ihren Titel bei der zweiten Saarlandmeisterschaft im Blind Kick. Je zwei Fußballer traten mit zusätzlich abgedunkelten Schweißerbrillen in einem Minispielfeld gegeneinander an. Dirigiert wurden die schwarzsehenden Kicker vom Trainer am Rand.

Wesentlich eleganter waren da schon die einstudierten Schritte und Bewegungen auf dem zehn Meter langen Laufsteg im Zelt. Models präsentierten die neueste Mode für heiratswillige Menschen. "Die Brautmodenschau war klasse besucht", schwärmte Eifler. Es war zudem auch der Programmpunkt, der das VG-Team am meisten forderte. "Es ging ein heftiges Gewitter runter. So mussten wir im Zelt eine Umkleidewand neu bauen. Diese Wand haben wir mit 150 vollen Bierkästen verstärkt", teilte er mit. Top, so Eifler, sei die Show der US-Air-Force-Band gewesen. "Die Band spielt ohne Gage und hat uns viele Besucher, die von weiter herkommen, gebracht", freute sich der Chef-Organisator.

Neben dem bereits erwähnten personellen Aufwand sei die Durchführung eines derartigen Volksfestes mit einem finanziellen Risiko verbunden. "Im Vorfeld bist du mit rund 30 000 Euro in den Miesen", betonte Eifler. Laut des Vorsitzenden hätte die VG mit Sponsorengeldern in Höhe von 11 000 Euro einiges abdecken können. Ebenfalls zum Gelingen der Kirmes trugen die Ostertaler, der Musikverein aus Bliesen und die Band Nightlife bei.

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