SG Neunkirchen-Selbach Müller hört am Saisonende auf

Selbach · Fußball-Landesligist SG Neunkirchen-Selbach und Trainer trennen sich im Sommer.

  Georg Müller ist seit Sommer 2016 Trainer bei Neunkirchen-Selbach. Am Saisonende ist aber Schluss.

Georg Müller ist seit Sommer 2016 Trainer bei Neunkirchen-Selbach. Am Saisonende ist aber Schluss.

Foto: Philipp Semmler

 Paukenschlag vor dem Rück­runden-Auftakt bei Fußball-Landesligist SG Neunkirchen-Selbach: Der Club empfängt an diesem Sonntag um 14.30 Uhr auf dem Hartplatz in Selbach den VfL Primstal II. Vor dem Lokalderby liegt die SG auf dem fünften Tabellenplatz. Der VfL II steht mit fünf Zählern weniger einen Platz dahinter. „Wir wollen die letzten drei Spiele vor der Winterpause so gestalten, dass wir den Anschluss nach oben halten können“, sagt SG-Trainer Georg Müller. Spitzenreiter SV Überroth hat derzeit sieben Zähler mehr als Neunkirchen-Selbach.

Müller will sich nämlich mit einem guten Ergebnis verabschieden. Denn nach dieser Runde werden sich die Wege des 46-Jährigen und der SG trennen. „Wir haben uns in beiderseitigem Einvernehmen dazu entschlossen“, erklärt der Spielausschussvorsitzende des Clubs, Heiko Schohl. „Das ist zwar eine abgedroschene Floskel, aber in diesem Fall war es wirklich so.“

Schohl betont: „Georg hat uns in den vergangenen Jahren spielerisch weitergebracht. Aber wir sind der Meinung, dass im Sommer vielleicht der beste Zeitpunkt für einen neuen Impuls ist, bevor sich Abnutzungserscheinungen einstellen.“ Wer die Nachfolge von Müller antritt, ist noch offen. „Es gab schon erste Gespräche, aber spruchreif ist noch nichts“, erklärt Schohl.

Müller sagt zur bevorstehenden Trennung am Saisonende: „Ich hatte hier bislang eine super Zeit und gehe auch nicht im Groll. Aber ich habe gemerkt, dass es ein paar Sachen gab, die nicht optimal gelaufen sind.“ Er konkretisiert: „Wir schaffen es immer eine Zeitlang, hundert Prozent zu geben. Aber danach ist dies einige Wochen bei einem Teil der Spieler nicht mehr der Fall.“ Dafür nennt der Übungsleiter auch ein Beispiel: „In der Rückrundenvorbereitung der vergangenen Saison hatten wir trotz einer Top-Ausgangslage eine schwache Trainingsbeteiligung. Dann reicht es halt nicht für den ganz großen Wurf.“

Als Tabellenvierter verpasste Neunkirchen-Selbach knapp den Aufstieg. Auch diese Saison war die SG nach einem 6:3-Sieg gegen den TuS Nohfelden vor vier Wochen kurzzeitig Tabellenführer, ehe es drei Niederlagen am Stück gab.

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