Land bezuschusst neues Wehrgebäude

Bergweiler/Sotzweiler · Gut die Hälfte des neuen Feuerwehrgerätehauses in Bergweiler finanziert das Land. Innenministerin Monika Bachmann unterstützt das Projekt mit einer Bedarfszuweisung von 1,25 Millionen Euro. Den symbolischen Scheck überreichte sie am Montagabend. Die Bauarbeiten sollen im nächsten Jahr beginnen.

 Innenministerin Monika Bachmann überreicht Bürgermeister Hermann-Josef Schmidt im Beisein der Feuerwehren und Jugendfeuerwehren von Sotzweiler und Bergweiler den Scheck. Foto: Ministerium

Innenministerin Monika Bachmann überreicht Bürgermeister Hermann-Josef Schmidt im Beisein der Feuerwehren und Jugendfeuerwehren von Sotzweiler und Bergweiler den Scheck. Foto: Ministerium

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"Zwei Dörfer - ein Team" steht groß auf einem Transparent, das am Montagabend vor dem Feuerwehrgerätehaus in Bergweiler aufgestellt ist. Diese vier Buchstaben beschreiben treffend, was sich in den beiden Schaumberggemeinden Bergweiler und Sotzweiler abspielt. Die beiden Löschbezirke arbeiten eng zusammen und werden im kommenden Jahr fusionieren. Dann sollen auch die Bauarbeiten für ein neues gemeinsames Feuerwehrgerätehaus beginnen, das in der Ortsmitte von Bergweiler entstehen wird.

Unterstützung vom Land

Etwa 2,23 Millionen Euro wird dieses Projekt kosten. Das die Gemeinde allerdings nur mit Unterstützung des Landes schultern kann. Innenministerin Monika Bachmann überreichte dem Tholeyer Bürgermeister Hermann Josef Schmidt im Beisein zahlreicher Wehrleute einen symbolischen Scheck über 1,25 Millionen Euro .

"Damit die Feuerwehren weiterhin ihren wichtigen Aufgaben nachgehen können, benötigen sie einen ausreichend großen Ort, an dem sie Fahrzeuge unterbringen und sich auf den Ernstfall vorbereiten können. Mit der Zusammenlegung der beiden Löschbezirke Bergweiler und Sotzweiler ist daher ein neues und größeres Feuerwehrgerätehaus von besonderer Wichtigkeit", so die Innenministerin. Sie lobte die Bereitschaft beider Löschbezirke, über die Ortsgrenzen hinaus zu denken, zusammenzuwachsen und damit auch Geld zu sparen. Monika Bachmann: "Was hier für die Zukunft geleistet wird, ist großartig." Der Landeszuschuss bilde das finanzielle Fundament des neuen Gerätehauses, sagte Bürgermeister Hermann Josef Schmidt. Mit dem Neubau gehe ein inniger Wunsch der Wehr in Erfüllung.

Die derzeitigen Feuerwehrgerätehäuser in Bergweiler und Sotzweiler müssten dringend saniert und erweitert werden. Sie liegen auch nur 1300 Meter Luftlinie voneinander entfernt. Die Initiative zum Zusammenschluss ging von den beiden Löschbezirken aus. Durch die Fusion entsteht ein Löschbezirk mit 87 Aktiven, 43 Jugendlichen in der Jugendwehr sowie 21 Bambinis. Hinzu kommen die Mitglieder der Alterswehr. Damit entsteht der größte Löschbezirk in der Gemeinde.

Im Neubau sind fünf Garagenboxen für die Fahrzeuge der Wehr vorgesehen. Im Zuge des Bauvorhabens wird auch der Dorfplatz in Bergweiler neu gestaltet. Der Zuschussantrag dazu sei gestellt, so der Bürgermeister. Er kündigte an, dass der neue Gemeinderat in seiner Septembersitzung den Planungsauftrag für das Gerätehaus vergeben wird.

Der Landeszuschuss deckt mehr als die Hälfte der Investitionskosten. Durch den Zusammenschluss kann die Gemeinde auf den Kauf eines Löschfahrzeuges verzichten, was ihr 180 000 Euro spart. Die Feuerwehr will durch Eigenleistung nach Mitteilung des Ministeriums 120 000 Euro beisteuern. Die beiden Ortsvorsteher, die Löschbezirksführer und Gemeindewehrführer Karl-Heinz Loch bedankten sich für die Unterstützung des Landes und freuen sich auf die Verwirklichung des Bauvorhabens. "Die Hacken und Schippen sind gespitzt", so der Bergweiler Ortsvorsteher Wolfgang Recktenwald.

Wechsel bei der Führung

Die beiden Löschbezirke wollen im März fusionieren. Dann soll es auch einen Generationswechsel an der Spitze der Wehr geben. Anna Schneider, Bergweiler , und Michael Feil, Sotzweiler, werden sich zur Wahl stellen. Das kündigte der Bergweiler Löschbezirksführer Peter Notar an. Er und Fabian Ludwig, Löschbezirksführer von Sotzweiler, werden die Leitung mit der Fusion abgeben.

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