Krematorien-Fusion: Rathäuser kontern Kritik der Linksfraktion

Völklingen/Saarbrücken · Erik Kuhn, SPD-Fraktionsvorsitzender im Völklinger Stadtrat, hatte bereits zornentbrannt geantwortet auf Behauptungen der Völklinger Linken-Ratsfraktion zur Fusion der Saarbrücker und Völklinger Krematorien (Kuhn: „Volksverdummung“). Nun haben auch die Verwaltungen beider Städte eine gemeinsame Stellungnahme dazu formuliert.

Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) und Harald Schindel, Saarbrücker Dezernent für Sicherheit, Soziales und Sport (Linke) weisen die Kritik der Völklinger Linksfraktion "entschieden" zurück. Dass als Organisationsform eine GmbH gewählt wurde, sei "auf fast einstimmige Empfehlung der beiden Stadträte umgesetzt worden", heißt es. Lorig und Schindel bedauern, dass die Völklinger Linksfraktion Möglichkeiten zur Besichtigung oder zum Gespräch nicht genutzt habe. Dies "hätte klären können, dass die Einäscherungskosten in Saarbrücken günstiger sind als in Völklingen und das Saarbrücker Krematorium auf dem neuesten Stand der Technik ist." Die Völklinger Linken hatten unterstellt, die Saarbrücker Anlage sei technisch nicht aktuell. Diese Behauptung werde durch ein technisches Gutachten widerlegt, so Lorig und Schindel. Sie widersprechen auch der "Spekulation" über die künftige Preispolitik: Dank Synergien könne der Einäscherungspreis in beiden Anlagen "in diesem und dem nächsten Jahr stabil gehalten werden".

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