Kreistag stimmt vorgelegtem „Haushalt des Notwendigen“ zu

Homburg · Die Kreistagsmitglieder haben gestern der Vorlage der Verwaltung zugestimmt, nun gilt es mit dem Haushalt, der 166 249 Euro ausweist, zu arbeiten. Dabei sind die Einnahmemöglichkeiten optimal auszuschöpfen.

 Für den Ausbau der katholischen Kindertagesstätte St. Andreas genehmigte der Kreistag einen Zuschuss zur Sanierung und zum Ausbau des Außengeländes. Foto: Bernhard Reichhart

Für den Ausbau der katholischen Kindertagesstätte St. Andreas genehmigte der Kreistag einen Zuschuss zur Sanierung und zum Ausbau des Außengeländes. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Sparen lautet die Prämisse beim Haushalt des Saarpfalz-Kreises, der in der Summe 2014 insgesamt 166 249 Euro ausweist. Mit den Stimmen von CDU, SPD, Grünen und der Familienpartei stimmten die Kreistagsmitglieder in ihrer Sitzung gestern Abend dem vorgelegten Entwurf der Verwaltung zu. Angesichts der äußerst angespannten Haushaltslage der Kreise und Kommunen gilt für den Saarpfalz-Kreis wie seit vielen Jahren: Zukunftsweisende Akzente setzen, die Ausgaben sparsam verwalten und die Einnahmemöglichkeiten optimal ausschöpfen. "Es ist kein Haushalt des Wünschenswerten, sondern ein Haushalt des Notwendigen", stellte Landrat Clemens Lindemann fest. Unter dem Themenblock "präventive Maßnahmen" sieht Landrat Lindemann in erster Linie die Zukunftsinvestitionen in den Schulen und Kindergärten des Saarpfalz-Kreises sowie die Arbeit in der Jugendhilfe. Hier werden wichtige Weichen gestellt, die auf lange Sicht den Mitbürgerinnen und Mitbürgern dienen und den Haushalt des Kreises effektiv entlasten sollen. Im Bereich der Schulen sieht Landrat Clemens Lindemann Aufwendungen in Höhe von 13,3 Millionen Euro vor. Für Bauinvestitionen an den Schulen im Kreis sind 13,3 Millionen Euro vorgesehen. Den größten Posten auf der Ausgabenseite macht mit annähernd 109,9 Millionen Euro (ohne Personalkosten) der Bereich der Sozial- und Jugendhilfe aus. Kindertageseinrichtungen und Kindertagesbetreuung sind dem Saarpfalz-Kreis rund 16,2 Millionen Euro wert. Davon macht allein die Übernahme von Elternbeiträgen 1,614 Millionen Euro aus. Insgesamt 1,6 Millionen Euro stehen für den Öffentlichen Personennahverkehr im Haushalt auf der Ausgabenseite. Den "eisernen Sparwillen" der Verwaltung, so der Landrat, erkenne man im Besonderen an der Kreisumlage. Diese steigt um 1,9 Millionen Euro auf 87,4 Millionen Euro. Größter Kreisumlagezahler ist St. Ingbert mit 26,88 Millionen Euro (16,17 Prozent) vor Homburg mit 24,65 Millionen Euro (14,83 Prozent). Der Gesamtbetrag der Erträge liegt bei 166,25 Millionen Euro , davon entfallen 87,45 Millionen Euro auf die Kreisumlage (52,60 Prozent). Im Gegenzug dazu fließen annähernd 130 Millionen Euro an die Gemeinde zurück, so dass man von gut angelegtem Geld der Städte und Gemeinden sprechen kann. Freuen darf sich die katholische Kindertagesstätte St. Andreas in Erbach. Sie bekommt vom Saarpfalz-Kreis einen Zuschuss in Höhe von 87 000 Euro und eine je zur Hälfte von Stadt und Saarpfalz-Kreis übernommene Vorfinanzierung von 43 500 Euro zur Sanierung und zum Ausbau des Außengeländes. < weiterer Bericht folgt

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