Köstliches von der Streuobstwiese

Nunkirchen · Oranna und Otto Schmitz aus der Klosterstraße in Nunkirchen pflegen Streuobstwiesen rund um Nunkirchen und verarbeiten Beeren und Früchte zu Marmeladen und Gelees. Sie bewirtschaften einen zertifizierten Biolandbetrieb.

Was Anfang 2008 im Kleinen begann, trägt längst Früchte. Ihrer Idee sind die Eheleute Oranna und Otto Schmitz aus Nunkirchen treu geblieben: Reine Bioprodukte zu verarbeiten - ob als Gelee, Marmelade oder Saft. Mittlerweile werden die Gläser mit dem orangefarbenen Deckel und der Aufschrift "Oranna's Naturprodukte" nicht nur in Läden und Einkaufszentren unserer Region angeboten, sondern auch in vielen anderen Bundesländern.

Oranna und Otto Schmitz bewirtschaften Obstanlagen, pflegen alte Streuobstbäume und legen neue Obstplantagen in und um Nunkirchen an. Den Ertrag an Früchten und Beeren verarbeiten sie zu Marmeladen, Gelees und Säften, die sie vermarkten. "Wir achten auf höchste Qualitätsstandards und auf eine umweltbewusste ökologisch sinnvolle und nachhaltige Landwirtschaft", verrät Geschäftsführer Otto Schmitz.

Zurzeit verarbeiten er und sein Team Mirabellen. Der heiße Fruchtbrei wird in vorbereitete Gläser gefüllt, diese zugedreht und umgestülpt. Etiketten werden aufgeklebt, die Gläser in Kartons verpackt und für den Versand fertiggemacht. Rund 20 verschiedene Sorten umfasst das Marmeladen-Sortiment von Inhaberin Oranna Schmitz - von "Apfel-Bitterorange" bis "Quitte" und "Sauerkirsche". Als besondere Spezialität bezeichnet sie die Wintermarmelade "Bratapfel". Auch das Löwenzahnblütengelee im Frühjahr ist nach ihrer Darstellung ein Renner.

"Die meisten Brotaufstriche enthalten zu 70 Prozent Früchte und 30 Prozent Zucker, daher schmeckt man besonders den Fruchtzucker des Obstes", verrät sie ein Geheimnis der Zubereitung. "Und wir achten darauf, dass die Früchte bei der Ernte richtig reif sind." Gesüßt werde mit Bio-Rübenzucker aus Deutschland. Neu im Programm sind Apfelsaft, Apfelmus, Suppengemüse und Wermutwein.

Vor fünf Jahren wurde die Geschäftsidee geboren, als das Ehepaar eine Streuostwiese von vier Hektar angemietet hatte. "Im Hinblick darauf, dass viele Streuobstwiesen kaputt gehen, haben wir uns zu diesem Projekt entschlossen, aber auch im Sinne von Umwelt und Natur", sagen Oranna und Otto Schmitz. Inzwischen arbeiten vier Frauen im Betrieb mit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort