Knapp 100 Helfer waren im Einsatz

Quierschied · Aufräumen nach der Sause. Das Wambefeschd in Quierschied ging zu Ende. Rund 100 Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf, und auch eine Spende für die Quierschieder Kitas kam zusammen.

Kehraus beim Wambefeschd. Die viertägige Fete ist zu Ende. Am Dienstag bauten die Schausteller ihre Fahrgeschäfte ab. Und auch die Mitglieder des Kittelclubs und der Quierschieder Wirtevereinigung räumten auf, packten ihre Bier- und Essensstände zusammen.

Das Wambefeschd ist übrigens das Patronatsfest der katholischen Pfarrei Maria Himmelfahrt. Erstmals wurde es wohl 1866 gefeiert. Damals war die Weihe der Marienkirche. Bei den Festen ging's hoch her, es wurde richtig "gewamscht". Die Gäste schlugen sich "de Wambe" voll. Das können sie auch heute noch tun. Dank dem Club Fröhlichkeit, kurz Kittelclub genannt, und den Quierschieder Wirten. Bevor das Wambefeschd in seiner heutigen Form gefeiert wurde, bewirtete der Kittelclub lange Jahre in "Högels Garten" die Gäste. Als 1991 das Wambefeschd mit Getränke- und Essensständen sowie einer Aktionsbühne ins Zentrum zog - auf den Marktplatz, in die Rathaus- und Marienstraße sowie auf den Triebener Platz - bekam der Club die Möglichkeit, neben der Kirche seinen Biergarten aufzuschlagen.

In diesem Jahr standen dort 36 Garnituren, die Platz für rund 150 Gäste boten. Dazu kamen zwei Bierstände und eine große Essenbude. Nach Angaben des Vereinsvorsitzenden Gerd Nix waren an den vier Tagen 98 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Manche machten auch Doppelschichten. Spezialität des Kittelclubs ist der Rollbraten. Allein an den ersten beiden Festtagen wurde 67 davon verkauft. Dazu wurden 26 Fässer Bier geleert. Ferdinand Schmidt, der Vorgänger von Gerd Nix, erklärt: "Wir sind als Verein auf die Einnahmen aus dem Wambefeschd angewiesen." Doch auch der soziale Gedanke wird beim Kittelclub groß geschrieben. In diesem Jahr wird der Club den drei Quierschieder Kindergärten eine Spende überreichen. Und im Oktober lädt er alle Helferinnen und Helfer, die am Wambefeschd im Einsatz waren, zu einem eigenen Fest ein. "Das ist unser kleines Dankeschön für großen ehrenamtlichen Einsatz", sagt Gerd Nix.

Neben dem Kittelclub kümmern sich aber auch die Mitglieder der Wirtevereinigung um das Wohl der Gäste. Hauptverantwortlich ist der Vorsitzende Rudi Siffrin. Er ist Ansprechpartner für alle Standbetreiber und zuständig für die Infrastruktur. In enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung werden in Sitzungen die Details besprochen und abgestimmt. Da geht es um die Verpflichtung von Bands oder die Durchführung der Tombola. Siffrin betreibt auch den Stand "Tante Emma" auf dem Triebener Platz. An weiteren Getränkeständen wurden die Besucher von Marlene und Jürgen Thomé (Gasthaus Oldtimer), Manuela und Patrick Pabst (de Pabschd) sowie Bernhard Schaum (Bernhard's Currybuud) bewirtet. Erstmals gab es in diesem Jahr einen Weinstand. Die Familie Heinzelmann und Roman Lösch vom "Club der Genießer" waren die Betreiber. Ein Rostwurst- und Schwenkbratenstand, die Restaurants Belvedere und Da Lilo mit Pizza und Pasta sowie ein Brezelstand rundeten das Angebot ab. An den vier Festtagen übernahmen außerdem der Malteser Hilfsdienst und das Deutsche Rote Kreuz den Sanitätsdienst.

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