Kinderlose Paare werden am Uniklinikum beraten

Homburg · Nicht alle kinderlosen Paar sind freiwillig ohne Nachwuchs. Bei manchen klappt es ganz einfach nicht. Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Klärung versprechen die Experten an der Universitätsfrauenklinik. Am 24. Februar ist der nächste Termin.

 Das markante Gebäude der Universitätsfrauen- und Kinderklinik auf dem Campus in Homburg. Foto: SZ/Simmet

Das markante Gebäude der Universitätsfrauen- und Kinderklinik auf dem Campus in Homburg. Foto: SZ/Simmet

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Regelmäßig werden an der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin am Uniklinikum in Homburg Veranstaltungen für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch angeboten. Dabei werden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und das Leistungsangebot der Klinik vorgestellt.

Nach einem Rundgang durch die Kinderwunschambulanz, die Behandlungs- und Laborräume, folgt ein Vortrag - anschließend können Fragen über künstliche Befruchtung an das Experten-Team gestellt werden. Die Info-Veranstaltungen finden immer montags statt. Hier sind die kommenden Termine: Montag, 24. Februar, von 18 bis 19 Uhr, Montag 24. März, ebenfalls von 18 bis 19 Uhr. Der Treffpunkt ist an der Pforte der Frauen- und Kinderklinik, Gebäude 9, auf dem Campus des Uniklinikums.

Der Wunsch nach dem gemeinsamen Kind beschäftigt viele Paare. Die Kinderwunschbehandlung ist ein sehr intimes und persönliches Thema, das für die Betroffenen meist mit Ängsten, Zweifel, Hoffnung - fast immer aber mit vielen Fragen verbunden ist. Auf dem gemeinsamen Weg zu einem eigenen Kind möchten die Mitarbeiter der Universitätsfrauenklinik die Paare begleiten und individuell unterstützen. Die Kinderwunschsprechstunde findet deshalb auch in den Räumen der IVF-Ambulanz statt. IVF steht für In Vitro Fertilisation. Bei der IVF-Behandlung werden ausgewählte Eizellen der Mutter mit dem Sperma des Vaters im Labor "vermischt".

Das Uniklinikum in Homburg ist spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie der ungewollten Kinderlosigkeit. Dabei arbeitet die Frauenklinik eng mit anderen Abteilungen des Universitätsklinikums zusammen, zum Beispiel mit der Urologie, Humangenetik und Psychosomatik.

Zur Klärung der möglichen Ursachen der Kinderlosigkeit bedürfe es zunächst unterschiedlicher Untersuchungen, sagt der Leiter der Frauenklinik, Professor Erich-Franz Solomayer. Dann erst sei es möglich, eine Therapie zu beginnen. Eine Garantie für einen Erfolg könne jedoch niemand geben. Zum Angebot gehören Hormonanalysen, Ultraschall, Zyklusdiagnostik, Eileiterdurchgängigkeitsprüfung, Spezialdiagnostik bei gehäuften Fehlgeburten und Spermauntersuchungen. Eine genetische Beratung in Zusammenarbeit mit dem Humangenetischen Institut gehört ebenfalls dazu. In Deutschland gibt es rund 70 000 IVF-Behandlungen pro Jahr. Viele Paare fahren aber auch ins Ausland, weil dort die Vorschriften weniger restriktiv gehandhabt werden als in Deutschland.

Interessierte Paare oder Einzelpersonen sollten sich vorher in der Ambulanz der Frauenklinik unter folgender Telefonnummer anmelden: (0 68 41) 1 62 81 34.

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