Kampfmittelräumer entschärfen in Neunkirchen Weltkriegs-Bombe

Neunkirchen · Gut drei Stunden Bombenalarm mitten in Neunkirchen: Gestern Morgen kurz nach 8.30 Uhr hatten Mitarbeiter eines Ingenieurbüros bei Bodensondierungen am Rand einer Baugrube eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.

An der Baustelle soll ein neues Gebäude für die städtische Kindertagesstätte entstehen.

Aus dem alten Kita-Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft wurden unaufgeregt 26 Kinder und ihre vier Betreuerinnen evakuiert. Sie fanden Zuflucht in einem Bus, den die Neunkircher Verkehrs-Gesellschaft zur Verfügung gestellt hatte, und wurden schnell von ihren Eltern oder Verwandten abgeholt. Bei dem Sprengkörper habe es sich um eine 50 Kilogramm schwere US-Bombe gehandelt, erläuterte Dirk Otterbein, Chef des saarländischen Kampfmittelräumdienstes, auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung. "Der leichte Aufschlagzünder konnte relativ leicht gangbar gemacht und herausgeschraubt werden." Otterbein machte die Bombe mit seinem Vier-Mann-Team binnen einer Viertelstunde unschädlich.

Zuvor war die Fundstelle weiträumig abgesperrt worden, etwa 50 Anwohner im Umkreis von bis zu 300 Metern mussten ihre Häuser vorübergehend verlassen. Federführend bei der Absicherung war die Polizei unter dem Kommando des Neunkircher Inspektionsleiters Thomas Dräger-Pitz. In Bereitschaft hielten sich daneben Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sowie die für Katastrophenfälle gerüstete Technische Einsatzleitung des Landkreises Neunkirchen.

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