Theater Jugendtheater Sötern feiert bald Premiere

Sötern · Jungschauspieler führen in wenigen Tagen ihr neues Stück um den 16-jährigen Nick, die Trenung seiner Eltern und ein Mädchen auf.

 Die Schauspieler (von links nach rechts): Lucas Finkler, Nicole Litschmann, Elaine Kochems, Jill Metzdorf, Luca Eifler, Tim Sander, Harun Kurt, Sarah-Fee Finkler, Amy Sigg.

Die Schauspieler (von links nach rechts): Lucas Finkler, Nicole Litschmann, Elaine Kochems, Jill Metzdorf, Luca Eifler, Tim Sander, Harun Kurt, Sarah-Fee Finkler, Amy Sigg.

Foto: Christian Barth

Neuerdings befindet sich im Söterner Gemeindehaus nicht nur die Kindertagesstätte, auch in einem Jugendclub sowie Wohnzimmer kann man es sich nun gemütlich machen. Allerdings ist alles nur Kulisse, denn der Theaterverein Sötern hat erstmals seit 2011 wieder eine Bühne im Gemeindehaus aufgebaut und die Örtlichkeit als Spielstätte für Theateraufführungen gewählt. Am Freitag und Samstag, 9. und 10. März, finden auf der Bühne die Aufführungen der Jugendabteilung des Vereins mit dem Stück „Das Mädchen, das niemand kennt“ statt.  Dafür wurde in den vergangenen Tagen fleißig gehämmert und gebohrt, um das Bühnenbild für die nun noch anstehenden letzten Proben schon nutzen zu können. Für den Söterner Theaterverein geht es mit dem Spielort im Gemeindehaus zurück zu den Wurzeln, fanden dort seit 2002 doch die ersten Aufführungen des Vereins statt. Wegen des stetig gewachsenen Zuschauerzuspruchs und um eine größere Bühne nutzen zu können, verlegte man die Erwachsenenaufführungen seit 2012 in die Mehrzweckhalle. Für die jungen Schauspieler, die nun im Gemeindehaus auf der Bühne stehen, ist der Spielort eine Premiere, denn sie waren bei der ersten Aufführung des Theatervereins Sötern gerade erst geboren.

Bei der Stückauswahl fokussierte man sich darauf, ein aktuelles Thema mit jugendlichem Bezug zu spielen. Dennoch sind die Stücke auch für Erwachsene sehenswert. Die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem Autor Jan Rüdiger aus Wuppertal hat der Verein weiter intensiviert und mit diesem das diesjährige Stück zum Thema Alkohol- und Drogenmissbrauch erarbeitet.

Inhaltlich geht es um den 16-jährigen Nick, dem die Trennung seiner Eltern Sorgen bereitet. Er verbringt daraufhin mehr Zeit im Jugendclub und trifft dort neben seinen Freunden auch immer häufiger die falschen Leute. Schnell lernt er die Wirkungen von Alkohol und Drogen kennen, die seine Realitätswahrnehmung mehr und mehr verändern. Bald kreisen seine Gedanken nur noch um ein Mädchen, an das sich niemand außer Nick selbst erinnern kann. Nicks Freunde und letztlich auch er selbst hinterfragen sich, ob es das Mädchen in Wirklichkeit überhaupt gibt.

Nachdem die Jugendabteilung im vergangenen Jahr mit dem zuletzt inszenierten Schauspiel zu Flüchtlingen und Integration den Jugendpreis des Landkreises St. Wendel gewinnen konnte, sind die Ansprüche auch jetzt wieder hoch. Für die neue Spielleiterin Pina Eifler ist das aber kein Problem. „Die Jungs und Mädels passen charakterlich super zusammen, und wir haben in den vergangenen Monaten gemeinsam intensiv geprobt. Ich habe keine Bedenken, dass wir eine tolle Vorstellung präsentieren und alle viel Spaß dabei haben werden“, ist sie sicher.

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