Jede dritte Immobilie des Bistums Trier könnte verkauft werden

Trier · Die katholische Kirche ordnet ihren Immobilienbesitz neu. Mehr als 1000 der 3750 Kirchen, Pfarrhäuser, Pfarrheime oder Mietsgebäude könnten nach Einschätzung des Bistums Trier innerhalb der kommenden zehn Jahre verkauft werden, weil sie sich wirtschaftlich nicht tragen.



Das Bistum Trier wird nach eigenen Schätzungen zwar 27,6 Millionen Euro mehr Kirchensteuern einnehmen als im vergangenen Jahr. An dem Ziel, die Ausgaben dauerhaft erheblich zu senken, ändert sich dadurch aber nichts. So sollen im Jahr 2014 die Baukostenzuschüsse im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent (3,4 Millionen Euro) reduziert werden. Nach der tief greifenden Strukturreform mit der Bildung von 173 Pfarreiengemeinschaften wird nun in einem zweiten Schritt ermittelt, welche Gebäude und Räume die jeweilige Pfarreiengemeinschaft für die pastorale Arbeit benötigt und finanziell auf Dauer unterhalten kann. Die Bestands- und Bedarfsanalyse soll bis 2016 abgeschlossen sein.

Der Bereich der Kindergärten ist von diesem Immobilienkonzept ausgenommen und wird gesondert diskutiert.

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