Hinter jedem Türchen etwas Besonderes

Eiweiler · Erstmalig organisiert die Pfarreiengemeinschaft Bostalsee einen lebendigen Adventskalender. Täglich öffnet sich bis auf zwei Abende in einem Dorf ein Türchen. Die neugierige SZ-Redaktion wollte wissen, was sich hinter dem Türchen in Eiweiler verbirgt.

 Die Kinder stimmten in Eiweiler mit Gedichten und Weihanchtsliedern gemeinsam auf die Festtage ein. Die Premiere des lebendigen Adventskalenders fand großen Anklang. Foto: Frank Faber

Die Kinder stimmten in Eiweiler mit Gedichten und Weihanchtsliedern gemeinsam auf die Festtage ein. Die Premiere des lebendigen Adventskalenders fand großen Anklang. Foto: Frank Faber

Foto: Frank Faber

Bildlich gesehen hat die Pfarreiengemeinschaft Bostalsee erstmalig in acht Dörfern einen gemeinsamen lebendigen Adventskalender aufgehängt. Hinter jeder Tür verbirgt sich etwas Besonderes. Gespannt warten 50 Besucher im Eiweiler Barbarasälchen darauf, dass sich Türchen Nummer zwölf öffnet. "So etwas haben wir noch nicht gemacht", sagt die zwölfjährige Maxine.

Neun Kinder aus Eiweiler haben in Heimarbeit Dekorationsartikel für eine Krippe gebastelt, Gedichte auswendig gelernt und mit Evelyn Finkler ein paar Weihnachtslieder einstudiert. Psst, Ruhe, es geht los: Ein Türchen öffnet sich und Jana (14) tritt zur Begrüßung der Gäste vor die Krippe. "Wir möchten, dass Sie für einen kurzen Moment zur Ruhe kommen, bewusst eine Auszeit nehmen, zu dem oft stressigen Alltag", betont die Schülerin.

Jana übergibt an den neunköpfigen Kinderchor und das Lied "Im Advent, im Advent" erklingt. Milena (11) übernimmt und trägt das Gedicht "Die Alte, die auf Gott wartete" vor.

Durch ihre kreativen Adventsimpulse vermitteln die Kinder ihren Eltern und den Eiweiler Bürger eine besinnliche Zeit. "Es ist schön, dass auch einmal Nachbarn gemeinsam zusammensitzen", freut sich Gemeindereferentin Maria Gerdung. Sie ist vollauf zufrieden, denn die Premiere des lebendigen Adventskalenders sei sehr gut angekommen. "Die Beteiligung ist sehr gut, nur zwei Tage sind im Kalender nicht gefüllt", so Gerdung. Den Adventskalender über acht Dörfer zu verteilen, meint sie, sei etwas schwieriger, als den Kalender nur an einem festen Ort zu organisieren. Bis auf Eiweiler , wo Kinder wegen der heftigen Windböen ins Barbarasälchen ausweichen mussten, öffnen draußen die Türchen draußen.

Mit dabei sind zahlreiche Privathaushalte, Kindergärten und die Altenheime in Bosen und Neunkirchen/Nahe, die allesamt an die wahren Werte der Weihnachtszeit erinnern.

"Es ist mal ein ganz anderer Abend im Advent", sagt Maria Gerdung. Den Kindern in Eiweiler hat die Beteiligung am lebendigen Adventskalender riesigen Spaß gemacht.

Heute, 16.30 Uhr, wird am lebendigen Adventskalender im katholischen Kindergarten St. Martin in Neunkirchen/Nahe das Türchen mit der Nummer 17 geöffnet.

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